DEG behielt die Nerven — 3:2 nach Penaltyschießen in Wolfsburg
Die Düsseldorfer EG kehrte am Freitagabend (25.1.) auf die Gewinnerstraße zurück. Nach vier Niederlagen in Folge siegten die Rot-Gelben vor 2.333 Zuschauern bei den Grizzlys Wolfsburg mit 3:2 (0:1, 2:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen.
Hadern mit der Chancenverwertung
Leon Niederberger fällt mit einer Schulterverletzung für den Rest der Spielzeit aus. Neben ihm betreut das Düsseldorfer Lazarett Jerome Flaake, Bernhard Ebner und Leons Bruder Mathias. Dafür war erstmals wieder Stefan Reiter an Bord. Im Tor begann Fredrik Pettersson Wentzel. Düsseldorf begann die Partie flott und spielerisch ansehnlich. Philip Gogulla hatte gleich zu Beginn gute Chancen. In Führung gingen jedoch die Wolfsburger, als die DEG-Defensive kurz die Übersicht verlor und Armin Wurm ganz frei vor dem Kasten stand. Keine Chance für den DEG-Goalie. Danach waren die Düsseldorfer das bessere Team – verwertete aber die Chancen nicht. Zur Pause lag die DEG hinten.
Spiel gedreht
Das änderte sich im Mittelabschnitt. Zunächst stürmten die Grizzlys. Fredrik Pettersson Wentzel war einmal bereits geschlagen, doch der Pfosten rettete. Dann drehten die Düsseldorfer auf. Den Anfang machte Christian Kretschmann. Er wurde sehenswert von Manuel Strodel eingesetzt und verwandelte zum Ausgleich. Der zweite Assist ging an Patrick Köppchen. Völlig gedreht wurde die Partie dann in der ersten Überzahlsituation für die DEG. Marco Nowak ließ im vierten Versuch Jerry Kuhn keine Chance mehr. Die Vorarbeit kam von Kenny Olimb und John Henrion. Aber die Führung hielt nicht lange. Als Henrion für zwei Minuten raus musste, hielt Sebastian Furchner den Schläger in einen Schuss von Wade Bergman: erneuter Ausgleich in der 38. Minute.
Nervenstärke im Penaltyschießen
Das letzte Drittel gestaltete sich ausgeglichen. Richtig hektisch wurde es erst wieder, als die Uhr ablief. Erst parierte Fredrik Pettersson Wentzel den Puck mit dem Kopf, dann folgte eine richtig gute Parade mit dem Schoner. Es ging in die Overtime. Kurz bevor die ablief, hatte Braden Pimm die beste Möglichkeit, aber Grizzly-Goalie Kuhn reagierte mit einer Glanztat.
Also ging es ins Shootout. Da sah die DEG in dieser Spielzeit bislang nicht gut aus. Ein Krimi. Wolfsburg traf zuerst durch Will Wrenn. Jaedon Descheneau gelang der Ausgleich. Dann dauerte es bis zur sechsten Paarung, ehe John Henrion den Puck ins Netz hämmerte. Jetzt kam es auf Fredrik Pettersson Wentzel an. Und der Schwede hielt gegen Marius Möchel. Die DEG holte den ersten Overtime-Sieg der Saison.
Am Sonntag (27.1.) gastieren die Augsburger Panther (Tabellenplatz vier) bei der DEG (Rang drei). Erstes Bully im ISS Dome ist um 19 Uhr. Tickets gibt es unter www.degtickets.de und an der Abendkasse.
Strafminuten: Wolfsburg 6 – DEG 8
Foto: Karina Hermsen