Fortuna Düsseldorf: Karnevalsparty empfängt Vorstandschef Robert Schäfer mit Pfiffen
Mit Pfiffen haben mehrere Hundert Fortuna-Fans am Samstagabend (12.1.) Vorstandschef Robert Schäfer empfangen. Bei der Karnevalsparty „Jeck op Fortuna“ im Stahlwerk gehörte Schäfer zum Elferrat. Auf der Bühne bemühten sich seine Sitznachbarn Oberbürgermeister Thomas Geisel und CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen „Tülli“ Tüllmann um den Mann, der für die 24-Stunden-Trainer-Krise bei Fortuna verantwortlich gemacht wird.
Im Elferrat: (vl.) Robert Schäfer, CC-Geschäftsführer Heinz-Jürgen Tüllmann und Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Wenn drei ältere Herren für ein Selfie eng zusammenrücken, dann hat das etwas Rührendes. Aber so ist das Rheinland: Eben noch Mordkrach und Feuer unterm Dach. Und dann singen und schunkeln alle darüber hinweg. OB Geisel gab die Losung aus: „Robert Schäfer hat bislang vieles richtig gemacht. Dass er jetzt einen Fehler gemacht hat, weiß er ganz genau. Er wird diesen Fehler wieder gut machen.“
Alt Schuss Drummer und Sänger Peter Hey mit einem unmissverständlichen Motto-T-Shirt.
Ohne einen gewissen Grad an Optimismus geht es nirgend – weder im Vorstand der Fortuna noch an der politischen Spitze von Düsseldorf. Wobei es den Abend über im Stahlwerk nicht bei der frostigen Begrüßung blieb: Die Band „Alt Schuss“ machte den Eisbrecher als erster Act auf der Bühne. Drummer Peter Hey trug ein über Nacht gedrucktes T-Shirt „profunkel“ und ihre Hymne hatten die fünf Sänger flott umgedichtet: Statt „Die Sterne funkele, mir Düsseldorfer schunkele“ sang die Band keck: „Mit Friedhelm Funkele donn mir Düsseldorfer schunkele“
Rot-Weiß (die Prinzengarde der Landeshauptstadt) besucht Rot-Weiß (den Fußballverein).
Ansonsten aber wurde getanzt und gelacht. Die Swinging Funfares, Hally Gally, die KG Regenbogen, die Jolly Family, das Prinzenpaar, die Prinzengarde Rot-Weiß und DJ Mirco Hai Life sorgten dafür, dass die Fortuna Party, nach und nach, in die karnevalistische Spur zurückfand. Nur manchmal erinnerten sich die phantasievoll kostümierten Gäste daran, dass bislang Gespräch mit Trainer Funkel verabredet sind. „Unterschrieben ist nichts, schaun wir mal….“
Zwei verkleidete Fans – stellvertretend für viele Hundert im Stahlwerk. Die Gäste wollten Party machen.