Düsseldorfer EG verliert 2:5 gegen Meister München
Enger geht’s nimmer: Nur einen Tag nach dem großen Outdoor-Spektakel in Köln musste die Düsseldorfer EG wieder ran. Heimspiel gegen den EHC Red Bull München. Es wurde ein richtig gutes Eishockeyspiel; allerdings auch eine 2:5-Heimniederlage (0:0; 1:3; 1:2).
Die Düsseldorfer EG war im ersten Abschnitt die bissigere Mannschaft.
Falls die 6523 Zuschauer eine müde DEG erwartet hatten, wurden sie eines Besseren belehrt. Düsseldorf war im ersten Abschnitt die aktivere, bissigere Mannschaft. Olympiaheld Danny aus den Birken im Tor der Münchner musste nach einem Schuss von Patrick Köppchen erstmals eingreifen, Leon Niederberger versuchte sich noch an der Verwertung des Abprallers (3.). Zweimal durfte der amtierende Meister in Überzahl ran, doch die DEG verteidigte stark und ließ kaum Chancen zu. Nach einem Zweikampf blieb Verteidiger Bernhard Ebner verletzt auf dem Eis liegen. Noch während des Spiels ging es für ihn Richtung Krankenhaus, um die Oberschenkelverletzung behandeln zu lassen.
Ebner verletzt auf dem Eis im Düsseldorfer ISS Dome – er musste ins Krankenhaus gebracht werden.
München eiskalt
Im Mitteldrittel nahm München die Düsseldorfer EG unter Beschuss.
Der Mittelabschnitt begann schlecht für die Düsseldorfer EG. Sie in ganz bitteres Gegentor. Mathias Niederberger wollte den Puck hinter dem Tor kontrollieren und wurde von einem Bandenpraller überrascht, so dass er keine Kontrolle mehr hatte. Frank Mauer hatte nachgesetzt und war zur Stelle (21.). Der Ausgleich hätte postwendend fallen können, aber Danny aus den Birken blieb Sieger gegen Leon Niederberger (22.) und Alex Barta traf nur die Latte (23.). Nun hatte man das Gefühl, dass Kräfte und Konzentration doch ein bisschen schwanden. München schien das förmlich riechen zu können und legte zu. Yannic Seidenberg wurde passgenau in der Mitte bedient und schob ein (26.). Die DEG verlor das Spiel nun aus der Hand und München bestrafte das eiskalt. Sie legten sich die rot-gelbe Verteidigung zurecht und trafen durch Tobi Eder, der von seinem Namensvetter Andreas Eder gefunden worden war (31.). Die DEG kämpfte sich zurück, aber ein Torerfolg gelang nicht. Dennoch wurden die Jungs mit großem Applaus in die Kabine verabschiedet.
Gekämpft – aber dennoch verloren
Henrion trifft für Düsseldorf – doch das Spiel kann nicht mehr gedreht werden.
Das Schlussdrittel begann positiv. In Düsseldorfer Überzahl fuhr John Henrion aufs Tor zu und schoss einfach mal. Der US-Boy fing sofort an zu jubeln, Mitspieler und Fans trauten ihren Augen aber nicht so recht. Er hatte aufs kurze Eck gehalten und dort anscheinend eine Lücke gefunden, die eigentlich gar nicht da war (44.). München zog ein gefährliches Powerplay auf, die DEG konnte sich nicht befreien. Die Gäste erhöhten durch Mark Voakes wieder auf eine doppelte Führung. Die Köpfe hingen bei der DEG aber dennoch nicht. Es wurde alles versucht, aber es sollte nicht mehr sein. Dennoch wurde die Mannschaft von den Rängen aus bejubelt und beklatscht. Da interessierte das 2:5 ins leere Tor auch nicht mehr wirklich. Torschütze war Michael Wolf.
Nun geht der heimspielreiche Januar so richtig los. Am ungewohnten Donnerstag (17.1.) kommen die Straubing Tigers (Beginn: 19.30 Uhr) und am Sonntag (20.1.) geht es gegen die Wild Wings aus Schwenningen (Beginn: 14 Uhr).
Fotos: Karina Hermsen