Düsseldorfer EG erzielt den Siegtreffer gegen Schwenningen im Schlussdrittel
Die Düsseldorfer EG hat Ladehemmung. Beim Schlusslicht Schwenninger Wild Wings mussten sich die Rot-Gelben vor 3.914 Zuschauern den 1:0 (0:0,0:0,1:0)-Erfolg hart erkämpfen.
Flaake verletzt sich im Training
Coach Harold Kreis holte den genesenen Kenny Olimb zurück ins Aufgebot. Jerome Flaake verletzte sich im Vormittagstraining leicht. Für ihn rückte Leon Niederberger an die Seite von Calle Ridderwall und Kenny Olimb. Zwischen den Pfosten stand Fredrik Pettersson Wentzel. Die Partie begann gemächlich. Einige Strafzeiten, wenige Chancen, so verstrichen die Minuten. In den letzten fünf Minuten drehten die Düsseldorf auf. Erst hatte Kretschmann, dann Nowak eine Torschance. In Überzahl waren Henrion (gleich doppelt), Barta und Leon Niederberger nah am Führungstreffer dran. Doch nah dran ist nicht drin. Nach 20 Minuten stand es 0:0.
Die Torhüter bleiben sauber
Im zweiten Drittel war Bernhard Ebner war der nächste, der Goalie Dustin Strahlmeier prüfte. Auch Marco Nowak brachte die Scheibe nicht am Schwenninger Schlussmann vorbei. Dass es kurz vor Spielhalbzeit immer noch 0:0 stand, grenzte an ein Wunder. Erst hatte Vili Sopanen Fredrik Pettersson Wentzel umkurvt, ehe der Schwede Wentzel gegen den Finnen Sopanen eine tolle Parade auspackte. Im direkten Gegenzug scheiterte Jaedon Descheneau an Strahlmeier. Auch nach 40 Minuten stand es 0:0.
Gogulla macht den Unterschied
Die Sache mit dem „magischen Schlussdrittel“ wächst sich zu einer eher verhängnisvollen Manie der Düsseldorfer EG aus. Gut ist, dass die Mannschaft die Moral und die Kraft dazu hat. Schlecht ist, dass man sich mittlerweile zu sehr auf das starke dritte Drittel zu verlassen scheint. Das wird genau dann schief gehen, wenn es die DEG am wenigsten gebrauchen kann. Eine Strafe gegen Marc El-Sayed brachte die Düsseldorfer zurück ins Spiel – zuvor gehörte das Eis den Hausherrn. Alex Barta passte scharf in die Mitte, Philip Gogulla döppte die Kelle rein und das Ding war drin. 1:0. Der zweite Assist ging an Braden Pimm. Das Ganze in der 49. Spielminute. Es blieb allerdings eine knappe Kiste. Bis zum Ende verdiente sich Fredrik Pettersson Wentzel seinen ersten Shutout im DEG-Trikot. So überstanden die Landeshauptstädter den Schwenninger Schlussspurt, als Dustin Strahlmeier den Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte, und brachten den knappest möglichen Sieg über die Runden.
Am Freitag kommt Tabellenführer Adler Mannheim in den ISS Dome (19.30 Uhr). Spätestens dann wird die DEG zulegen müssen. Zwei Tage später geht es zu den gefährlichen Augsburger Panthern. Schwere Aufgaben.
Strafminuten: Schwenningen 10 – DEG 8.
Foto: Karina Hermsen