Düsseldorfer EG gewinnt – Krefelder Pinguine können nicht fliegen
Die Düsseldorfer EG siegte in Krefeld mit 4:2 (2:1, 1:1, 1:0). Das dritte Duell dieser Saison mit den Krefeldern war das Spiel der unerwarteten Tore.
Düsseldorf kapert Drittel eins
Die DEG stellte Fredrik Pettersson Wentzel ins Tor. Philip Gogulla feierte sein Comeback im Top-Scorer-Helm. Mit seinen zwei Punkten am Mittwoch hatte er Barta überholt.
Die Anfangsphase gehörte den Düsseldorfern. Die Olimb-Reihe setzte sich fast 90 Sekunden im Krefelder Drittel fest und erspielte zahlreiche Chancen. Doch Pinguin-Goalie Ilia Proskuryakov war aufmerksam. Auf der Gegenseite zischte ein Schuss von Travis Ewanyk nur knapp am DEG-Gehäuse vorbei. Düsseldorf ging in Führung. Kenny Olimb passte im Powerplay auf den zentral stehenden Jerome Flaake und der müllerte den Puck aus der Drehung in den Kasten (10.53, zweite Vorlage Nowak). Auch danach zeigte sich der Tabellenzweite druckvoll. Leider blieb eine zweite Überzahl ungenutzt. Plötzlich der Ausgleich! Daniel Pietta schoss den Puck an Pettersson Wentzel vorbei ins linke Eck (16.37). Doch die Düsseldorfer EG antwortete prompt. Die vierte Reihe wirbelte, Leon Niederberger bediente Laub, dieser Kretschmann und der gebürtige Krefelder wuchtete die Scheibe hoch in den Winkel (19.37). Mit einem 2:1 für die DEG ging es in die erste Pause.
Derbystimmung
Die Halle war mit 7.122 Zuschauern gut gefüllt. Und Derbystimmung kam im zweiten Drittel ebenfalls auf. Dafür sorgte der überraschende Ausgleich. Jacob Berglund sollte eigentlich angespielt werden, aber irgendwie landete dieser Pass hoch und abgefälscht im Netz (21.28). Unglücklich! Auch danach Krefeld optisch überlegen. Dafür sorgten 240 Sekunden Überzahl, der sich die DEG aber tapfer erwehrte. Zur Spielhalbzeit war das Unentschieden eigentlich verdient. Doch nun fiel die erneute Düsseldorfer Führung unerwartet. Dabei half das dritte Powerplay, denn es brachte den zweiten „5 gegen 4“-Treffer des Abends. Aus dem Hintergrund musste McKiernan schießen, McKiernan schoss – und Braden Pimm hielt die Kelle rein. Bei 33.46 fiel das 3:2 für die DEG!
Über Bande gespielt
Das letzte Drittel entwickelte sich zu einem zähen Ringen. Zunächst drängten die Gastgeber, die DEG verlegte sich auf Konter. Vor dem Düsseldorfer Kasten wurde es unruhig, die Defensive verlor zu viele Zweikämpfe und bekam die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone. Erst ab Minute 50 konnte die DEG wieder eigene Akzente setzen. Erlösung brachte der vierte Treffer der Rot-Gelben. Alex Barta schoss Proskuryakov von hinten an die Ausrüstung, der Puck trudelte irgendwie ins Tor (52.03, Assists Nowak und Ebner). Das war die Entscheidung.
Die Ausblick: Am Sonntag, 23. Dezember, geht es weiter. Dann steigt das erste der beiden Weihnachts-Heimspiele: Um 16.30 Uhr reisen die Eisbären Berlin an den Rhein. Am zweiten Feiertag gastieren die Iserlohn Roosters im ISS Dome(14 Uhr).
Foto: Karina Hermsen