Bremerhaven entführt zwei Punkte aus Düsseldorf – Dramatik im Penaltyschießen
Gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven hatte die Düsseldorfer EG daheim bisher eine weiße Weste. Das hat sich am Mittwoch (19.12.) geändert. Durch einen späten Ausgleich behielt die DEG immerhin einen Zähler in Düsseldorf. Am Ende hieß es 2:3 (0:0:1:1:1:1:0:0; 0:1) nach Penaltyschießen.
Bernhard Ebner und Jerome Flaake waren wieder gesund. Die ersten 20 Minuten gerieten für die 5.413 Zuschauer im ISS Dome nicht zum Leckerbissen. Mathias Niederberger verhinderte einen frühen DEG-Rückstand, als er gegen den allein heranstürmenden Miha Verlic den rechten Schoner ausfuhr und die Konterchance vernichtete (4.). Bremerhaven war besser drauf. Die beste Düsseldorfer Chance zur Führung hatte Jaedon Deschneau, nachdem Philip Gogulla ihm die Scheibe von der rechten Bande vor das Tor durchgesteckt hatte, sie ihm dann beim Abschluss aber Leicht vom Schläger rutschte (12.)..
Schwungvoll
Nach dem ersten Kabinengang ging es schwungvoll los. Rylan Schwarz bediente von der Linken Brock Hooton in zentraler Position, der die Scheibe über das Tor setzte. Niederberger war noch dran (22.). Im Gegenzug scheiterte Patrick Buzás unmittelbar vor Tomas Pöpperle im Tor der Pinguins. Als die DEG mehr und mehr offensiver wurde, schlug die Mannschaft von Thomas Popiesch zu: Chad Nehring steckte die Scheibe aus der Hinter-Tor-Position zu Alex Friesen durch, der mit dem Puck nach rechts und um Pöpperle herum zog, um den Puck im Tor zu versenken (36.).
Kalte Dusche
Das dritte Drittel begann mit einer kalten Dusche für die DEG. Fedor Kolupayio fälschte einen Schuss von Justin Feser ab, allerdings nicht ins Tor, sondern in den Körper von Kevin Marshall. Gerade einmal 75 Sekunden waren da gespielt. Diesem Rückstand rannte die DEG fortan hinterher, ohne sich dabei die ganz großen Chancen herauszuspielen. In der 56. Spielminute riss Caile Ridderwall nach einem Schuss aus spitzem Winkel ins Gewühl vor Pöpperle die Arme zum Jubeln hoch. Die Schiedsrichter entschieden auf dem Eis, dass der Puck die Linie nicht überquert hatte. Rund zwei Minuten vor Schluss beorderte DEG-Trainer Harold Kreis Niederberger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dieser Mut wurde belohnt, auch weil McKiernan die Scheibe an der rechten Bande mit einem beherzten und robusten Einsatz im Drittel hielt. Gogulla legte hinter der Grundlinie stehend für Descheneau auf, der den ISS Dome zum Brodeln brachte (59.).
Am Sieg schnuppern
In der Verlängerung überstand die DEG eine zweiminütige Unterzahl. Da schnupperte Bremerhaven am Sieg. Die Gäste belohnten sich dann in einem dramatischen Penaltyschießen mit dem Extra-Zähler für ihr gutes Auswärtsspiel. Als neunter Schütze seines Teams besorgte Fedor Kolupaylo den entscheidenden Treffer.
Weiter geht es am Freitag (21.12.) bei den Krefeld Pinguinen (Spielbeginn 19.30 Uhr). Am kommenden Sonntag (23.12.) reisen die Eisbären Berlin mit ihrem neuen Trainer Stéphane Richter an.
Fotos: Karina Hermsen