Düsseldorfer EG legt die Münchner Bullen an die Leine: 3:1 Heimsieg
Der amtierende deutsche Dreifachmeister aus München gastierte am Freitagabend im ISS Dome. Deshalb lief die Düsseldorfer EG im meisterlichen Türkis der 90er-Jahre auf. Nach einer spannenden Partie bejubelten 7.845 Zuschauer einen 3:1- Erfolg (1:0; 0:0; 2:1).
Die Düsseldorfer EG erarbeitete sich ihren Heimsieg gegen München konsequent.
Vor dem ersten Bully ließen die DEG-Fans Patrick Köppchen hochleben. Als vierter Spieler der DEL-Geschichte ist er nun Mitglied des exklusiven Tausender-Clubs und gesellt sich damit zu Daniel Kreutzer, Mirko Lüdemann und Niki Mondt. Und eine Fangruppe lud per Transparent ein zur Großdemo gegen das NRW-Polizeigesetz am 8. Dezemkber in Düsseldorf.
Die Partie zwischen der DEG und den Gästen aus München begann behäbig. Viele Aktionen im Mitteleis, wenig klare Szenen in den Offensivdritteln. Die erste echte Chance in der Partie hatte Alexander Barta per Schlenzer von der Seite, Jaedon Descheneau verpasste den Abpraller knapp (6.). Richtig Alarm machten beide Mannschaften allerdings in Überzahl. Zunächst die Gäste, die auf den starken Schuss von Derek Joslin hofften. Die DEG hielt stand und durfte wenig später ihr Glück versuchen. Der Punkt im linken Bullykreis wurde zu „Henrion’s Office“. Einen Pass von Marco Nowak schloss er per Direktabnahme ab und bezwang damit Danny aus den Birken im Tor der roten Bullen (10.).
Torlos durchs Mittel-Drittel
Konzentriert verteidigte die Düsseldorfer EG – und schaltete dann schnell um auf Angriff.
Zum zweiten Drittel eines vorweg: Tore fielen nicht, aber es war definitiv ein torloses Drittel der besseren Sorte. Los ging es mit übrig gebliebenem DEG-Powerplay aus dem ersten Abschnitt und einem Schockmoment. Frank Mauer ließ bei einem Befreiungsangriff Marco Nowak aussteigen und war plötzlich alleine vor Niederberger. Der behielt aber Nerven und Schoner im Griff und parierte. Kurze Zeit später waren die Düsseldorfer wieder in Überzahl, und wieder brach ein Münchner per Konter durch. Justin Shugg war nur noch regelwidrig zu stoppen und trat zum folgerichtigen Penalty selber an. Mathias Niederberger blieb Lange mittig stehen und bot Shugg keine Ecke an, die DEG blieb in Führung. In der Folge stürmte München oft druckvoll, jedoch waren immer ein Düsseldorfer Bein oder Goalie Niederberger im Weg.
3:1 Konter zum 3:1 Endstand
Mitten hinein in die Offensive der Red Bulls setzte Calle Ridderwall den Treffer zum 3:1 -nach Zuspiel von Jerome Flake (rechts).
Auch im Schlussabschnitt versuchte der Meister, das Abwehrbollwerk der DEG zu brechen. Mitten in die bayerischen Bemühungen hinein platzte aber Ken André Olimb mit einem satten Schlagschuss in den Winkel, dem aus den Birken nur hinterherschauen konnte (50.). Spannend wurde es trotzdem nochmal. Erst verpasste Deschenau im Alleingang die Vorentscheidung und dann war Mathias Niederberger doch einmal geschlagen. Aus dem Bully-Gewusel heraus zog Konrad Abeltshauser ab. Sein Schuss wurde unhaltbar von Trevor Parkes abgefälscht (53.). Lange dauerte es aber nicht, bis der alte Abstand wiederhergestellt war. Einen 3:1 -Konter nutzte die Düsseldorfer EG zum 3:1. Nach einem einem Traum-Pass von Jerome Flaake verwandelte Calle Ridderwall. Die DEG feierte einen verdienten Sieg gegen den Meister aus München.
Die Düsseldorfer festigen ihren vierten Tabellenplatz. Es folgen zwei schwere Auswärtsspiele in Nürnberg und Mannheim, ehe am kommenden Sonntag (9.12.) der ERC Ingolstadt im ISS Dome gastiert. Dann lädt die Düsseldorfer EG zum Seniors Day.
Fotos: Karina Hermsen