Düsseldorfer EG unterliegt den Eisbären Berlin im Penalty-Krimi
Die Düsseldorfer EG hat am Donnerstagabend (22.11.) bei den Eisbären Berlin mit 2:3 (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 0:1) nach Penalty-Schießen verloren. 9.218 Zuschauer in der Berliner Mercedes-Benz-Arena sahen ein interessantes Duell, in dem die Düsseldorfer zwischenzeitlich mit 2:0 vorne lagen. Doch am Ende blieb nur ein Punkt.
Die Düsseldorfer traten mit einem unveränderten Kader an, nur Manuel Strodel ist weiterhin verletzt. Der Vertrag mit Nicklas Mannes wurde am Donnerstag auf Wunsch des Spielers aufgelöst. Der 20-Jährige wechselt zum Zweitligisten Bayreuth Tigers. Der formstarke Mathias Niederberger war im DEG-Tor. Er sah einen Top-Beginn seiner Vorderleute. Erst scheiterte Calle Ridderwall nach 70 Sekunden am Pfosten. Weitere 70 Sekunden später zischte die Scheibe ins Netz. Patrick Buzás war mit seinem dritten Torschuss erfolgreich und brachte die DEG in Führung. Die Partie blieb tempo- und chancenreich. Kenny Olimb, Calle Ridderwall und Jerome Flaake scheiterten jeweils knapp am starken Kevin Poulin im Eisbären-Kasten. Sein Gegenüber stand ihm aber in Nichts nach. Auch Mathias Niederberger musste einige Male eingreifen und hielt bravourös.
Doppelte Unterzahl ohne Folgen
Die zweiten 20 Minuten begannen gemächlicher. Heikel wurde es für die DEG, als sich nacheinander Patrick Buzás und Kevin Marshall auf die Strafbank verabschiedeten und die Rot-Gelben eine doppelte Unterzahl überstehen mussten. Gefühlt alle acht Sekunden gab es ein neues Bully, nachdem Mathias Niederberger Puck um Puck unter sich begrub, am Ende blieb es bei der knappen Führung. Berlin war jetzt deutlich häufiger im Angriffsdrittel. Ohne den angeschlagen ausgeschiedenen Bernhard Ebner brauchte Düsseldorf etwas, um sich zu befreien. Kurz vor Ende des Drittels trafen dann in Kevin Marshall und James Sheppard zwei Akteure aufeinander, die nicht als Kinder von Traurigkeit bekannt sind. Mit vergleichsweise glimpflichen 2+2 (Marshall) und 2 (Sheppard) Strafminuten wurden sie über die Pausengrenzen hinaus zum Abkühlen geschickt.
Entscheidung erst nach der Verlängerung
Die Unterzahl überstand die DEG zunächst schadlos. Und schaltete umgehend auf Offensive um. Alex Barta erzielte Treffer zwei auf Zuspiel von Philip Gogulla. Es war das 16. Spiel in Folge, in dem der Kapitän mindestens einen Scorerpunkt verzeichnen konnte. Die Freude währte jedoch nicht lange. Mit einem Doppelschlag durch Brendan Ranford und Jamie MacQueen stellten die Berliner Gastgeber binnen einer halben Minute die Uhren wieder auf null. Gut zwölf Minuten vor Schluss stand es 2:2-Unentschieden. In der Folge hatten beide Mannschaften noch Chancen, die Partie in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden. Die wohl beste hatte – in allerletzter Sekunde – Berlins Jonas Müller. Aber der Puck ging vorbei und die Düsseldorfer EG musste zum zehnten Mal im 20. Saisonspiel in die Overtime. Und die wurde dann auch zum ersten Mal 2018/19 vollständig gespielt. Torlos. Das Penalty-Schießen musste die Entscheidung bringen. Während Jaedon Descheneau & Philip Gogulta auf Gäste-Seite scheiterten, trafen die Berliner Florian Kettemer und Jamie MacQueen genauer und durften letztlich jubeln.
Die DEG hält vermutlich Tabellenrang drei. Im Sonntagsspiel empfangen die Rot-Gelben die Straubing Tigers im ISS Dome, 19 Uhr. Karten gibt es unter www.degtickets.de und an der Abendkasse.
Strafminuten: Berlin 8 – DEG 8