Düsseldorf Friedrichstadt: Bank-Baustelle an der Kirchfeldstraße 60 stillgelegt
Fünf falsche Schnitte an drei verschiedenen tragenden Wänden: Da wurde dem Bauleiter mulmig und er rief die Feuerwehr. Die Bauaufsicht hat die Chaos-Baustelle, Kirchfeldstraße 60 am Mittwoch (14.11.) erst einmal still gelegt. Nichts geht mehr, bis zusätzliche Sicherungsstützen bis ins dritte Untergeschoss eingebaut worden sind.
Gegenüber report-D sagten Bauarbeiter am Dienstagabend: Für die Probleme seien Arbeiter des Subunternehmers eines Subunternehmers eines eigentlich beauftragten Unternehmens zuständig. Nach Gewerkschaftsangaben –gängige Praxis auf Großbaustellen wie der Totalentkernung des siebenstöckigen Bürogebäudes an der Friedrichstraße/Ecke Kirchfeldstraße. Ob es hier tatsächlich so war, konnte report-D nicht recherchieren.
Stadt im Stau
Fest steht: Am Dienstag, 13. November, kurz vor 18 Uhr ging bei der Feuerwehr der Notruf ein. Die Baustelle wurde sofort evakuiert und mit der Friedrichstraße eine der wichtigsten Verkehrsadern Düsseldorfs gesperrt. Kilometerlange, nervende Staus waren die Folge. Neben der Bauaufsicht kamen nach dem Notruf vier Statiker auf die Baustelle und berechneten die malträtierte Statik des Rohbaus neu. Dann konnte am Mittwoch, 14. November, gegen 3.30 Uhr Entwarnung gegeben werden. Eine akute Einsturzgefahr des Gebäudes bestand demnach nicht. Die Sperrungen der Kirchfeldstraße und der Friedrichstraße wurden am Mittwoch um 3.40 Uhr aufgehoben, teilte die Stadtverwaltung mit.
Statik "under construction"
Eine Weiterarbeit in dem Bau-Gerippe sei im Zuge der Sanierungs- und Umbauarbeiten allerdings erst möglich, nachdem Sicherungsstützen bis ins dritte Untergeschoss eingebaut worden seien. Zudem müsse die „Ausführungsstatik für die Abbrucharbeiten“ überarbeitet und aktualisiert werden.