Düsseldorf: Ruderern fehlt das Wasser
Der Gruß der Wassersportler „Immer ‘ne handbreit Wasser unter dem Kiel“ fällt aktuell im Düsseldorfer Hafen flach. Denn der Wasserstand ist derart niedrig, dass die Leistungsruderer und die Mastersabteilung des Ruderclubs Germania mit ihren Rennbooten nach Krefeld zum Training ausweichen müssen.
Im Rhein reicht das Wasser noch für die Ruderer, doch das Training im Hafen fällt mangels Wassertiefe aus. Die Stege liegen trocken und ein Anlagen mit den Rennbooten ist nicht möglich. Die empfindlichen Rennboote brauchen mit ihren Schwertern eine sichere Tiefe und würden bei einem Bodenkontakt sofort Schaden nehmen.
Die Stege liegen trocken, Rudern ist nicht möglich
Der Wasserstand beeinträchtigt die Teams des RC Gemania sehr, denn das Training ist bereits auf die nächste Saison ausgerichtet. „Jetzt zählt aber jeder Ruderschlag“, so RC-Trainer Marc Stallberg. „Es geht wieder richtig los mit dem Training.“ Nachdem die Ruderer seit August in Dusiburg trainiert hatten, sind sie nun seit zwei Wochen auf dem Elfrather See in Krefeld. Glücklicherweise arbeiten die Ruderstützpunkte gut zusammen. Kathrin Schmack, Leiterin des Landesleistungsstützpunktes betont: „Selbstverständlich kommt man sich entgegen. Es besteht ja auch eine gute Trainingsgemeinschaft.“
Neben Geduld und Ausdauer beim Rudern trainieren sie Sportler nun zusätzlich Organisationsgeschickt und Logistik, damit es mit der handbreit Wasser unterm Kiel klappt.
Fotos: RCGD (Luftbild-Nellessen.de)