DEG gewinnt das Prestigeduell — Derbysieg gegen die Kölner Haie
Die Düsseldorfer EG schnetzelt Fischfutter aus den Haien: Düsseldorf siegt im Derby gegen Köln vor 12.549 Zuschauern mit 4:3 (1:1; 2:2; 1:0). Mit der eigenen Chancenverwertung klappte es nicht – bis Jaedon Descheneau kam. In der Tabelle schieben sich die Rot-Gelben mit ihrem Erfolg vom Freitagabend wieder vor auf Platz 2.
Die Anfangsminuten im Derby gegen Köln gehörten der Düsseldorfer EG.
Die ersten Minuten gehörten dem Team Rot-Gelb. Besonders Gogulla, erstmals in einem Pflichtspiel gegen seinen alten Verein, wirkte hoch motiviert. Nach knapp fünf Minuten zwang er KEC-Torhüter Gustav Wesslau zu einer starken Parade. Kurze Zeit später schlug Jaedon Descheneau frei vor dem Tor über die Scheibe. Nur zwei Minuten darauf hatte John Henrion die nächste Großchance. Die mehr als 12.000 Fans, unter denen sich auch die Toten Hosen befanden, peitschten das Team nach vorne. Die Düsseldorfer machten weiter Druck, kamen aber nicht zum Abschluss. Nach einem Traumpass in den Slot vergab Calle Ridderwall die Chance auf die Führung.
Er stochert
Stattdessen klingelte es beinahe im Gehäuse von Mathias Niederberger. In Unterzahl verfehlte der Kölner Ryan Jones nach einen Alleingang nur knapp. Nach dem schwachen ersten Überzahlspiel, machten es die Düsseldorfer im zweiten dann umso besser. Jaedon Descheneau stocherte den Puck über die Linie, nachdem Gustav Wesslau zuvor zweimal gut parierte (12.06; Assist Pimm). Doch lange hielt die Freude nicht. Ryan Jones fälschte in Kölner Überzahl einen Pass in den Slot ab. Der Ausgleich passte überhaupt nicht zum Spielverlauf. Düsseldorf ließ sich davon nicht lange schocken, hatte in einem erneuten Powerplay zahlreiche Chancen. Aber kein weiteres Tor
Sofortiger Ausgleich
Nach der Pause ließ sich die DEG nicht lange bitten, John Henrion erzielte nach Vorarbeit von Leon Niederberger die verdiente Führung (22.25; Assist Niederberger, Ridderwall). Doch wieder hatte die Führung nur kurze Zeit Bestand. Zur Freude der knapp 500 Kölner-Fans drehten die Haie das Spiel. Zunächst überwand Sebastian Uvira Mathias Niederberger, wenige Minuten später machte Steve Pinizzotto das 2:3 aus Sicht der Düsseldorfer. John Henrion vergab erneut einen Hochkaräter. Es war wie verhext.
Viele DEG-Chancen
Ausnahmsweise klappt es hier mal – mit der Düsseldorfer Chancenverwertung.
Gogulla, Henrion, Descheneau – sie alle scheiterten an Wesslau. Nach einem Abpraller vom Kölner Goalie landete der Puck dann aber doch hinter der Linie. Der Aufschrei der DEG-Fans wurde schnell unterbrochen – Videobeweis. Lange prüften die Schiedsrichter. Dann die Erlösung – Tor! Patrick Buzs hatte den Puck beim Treffer nicht aktiv ins Tor gekickt (35:09). Zum Ende des Spielabschnitts gab es nochmal Überzahl für die Kölner Haie, ohne Erfolg. Ein weiteres Drittel endete Unentschieden, trotz 20 zu neun Schüssen für die Düsseldorfer.
Descheneau trifft
Souverän überstand die DEG zum Start des letzten Drittels eine Unterzahl. Danach plätscherte die Partie erstmals an diesem Abend etwas vor sich hin. Beide Teams mit harmlosen Angriffen, niemand wollte eine Blöße riskieren. Fünf Minuten vor dem Ende war es wieder einmal Henrion, der die Führung auf dem Schläger hatte. Sein bedrängter Alleingang endete wie so oft an diesem Abend, beim Kölner Keeper Gustav Wesslau. Kurze Zeit später scheiterte zudem Leon Niederberger nach einem Drei auf Eins. Zwei Minuten und sechs Sekunden vor Schluss nahm Jaedon Descheneau (Assist: Gogulla) Fahrt auf. Sein Schuss prallte vom Innenpfosten ins Kölner Tor und sorgte für den 4:3 Endstand. Nach vier Niederlagen in Serie beendete die DEG damit den Negativtrend.
Von wegen – Tote Hose: Campino und Bassist Andi sahen ein spannendes Match im ISS Dome.
Auf geht’s – nach Straubing
Weiter geht es im ISS Dome am Sonntag, 28. Oktober, um 16.30 Uhr. Dann kommen die Wild Wings aus Schwenningen. Karten für die Partie gibt es unter www.degtickets.de. Zuvor trifft das Team auf die Straubing Tigers. Das Duell in Bayern beginnt am Sonntag (21.10.) um 19 Uhr.
Strafminuten: DEG 10 – KEC 14
Fotos: Karina Hermsen