Düsseldorfer EG unterliegt Ingolstadt mit 2:3 – in der Verlängerung
Die Düsseldorfer EG hat gegen den ERC Ingolstadt mit 2:3 (2:0, 0:2, 0:0, 0:1) nach Verlängerung verloren. In der Tabelle rutschten die Düsseldorfer von Platz eins auf Rang zwei.
Premiere für McKiernan
DEG-Coach Harold Kreis konnte in Bayern wieder auf Braden Pimm zurückgreifen. Dafür fehlte neben den langzeitverletzten Jerome Flaake und Manuel Strodel auch Verteidiger Johannes Huß mit einer Adduktorenverletzung. Fredrik Pettersson Wentzel stand wieder zwischen den Pfosten. Der Schwede hatte zunächst weniger zu tun als sein Gegenüber – Jochen Reimer. Denn die Rot-Gelben fanden richtig gut in die Partie. Patrick Buzas verpasste noch die Führung, dann war aber Jaedon Descheneau in der fünften Minute mit seinem dritten Saisontreffer zur Stelle. Marco Nowak und Kevin Marshall bereiteten vor. Die DEG war das bessere Team. Und belohnte sich nach überstandener erster Unterzahl im ersten Powerplay selbst. Auf Zuspiel von Alex Barta erzielte Ryan McKiernan das 2:0. Nach bereits acht Vorlagen war es das erste DEL-Tor des Neuzugangs aus Wien.
Ingolstadt trumpft auf
Auch zu Beginn des zweiten Drittels hatte die DEG mehr vom Spiel. In Minute 27 jubelten dann aber die Hausherren – wenn auch mit Verzögerung. Nach Videobeweis gaben die Unparteiischen den Anschlusstreffer durch den Finnen Vili Sopanen. Die Ingolstädter übernahmen die Spielkontrolle und drängten Rot-Gelb ins eigene Drittel. Nach etwas mehr als 33 Minuten war die Partie wieder völlig offen. Brett Olson hatte für die Panther ausgeglichen. Nur allmählich konnten sich Düsseldorf wieder etwas befreien und gingen mit einem 2:2-Unentschieden in die zweite Pause.
Wieder Verlängerung
So deutlich die beiden vorangegangenen Abschnitte jeweils an ein Team gingen, so ausgeglichen gestaltete sich das Schlussdrittel. Zwar kamen beide Mannschaften zu gelegentlichen Möglichkeiten, doch so richtig gefährlich wurde es nicht. Die Partie geriet zum Nervenspiel, in dem kein Team einen Fehler machen und mit null Punkten das Eis verlassen wollte. Zumindest nach regulärer Spielzeit erreichten beide dieses Ziel. Zum fünften Mal im zehnten Saisonspiel ging es für die DEG in die Overtime. Und im Drei gegen Drei hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich. Einen Zwei auf Eins Konter verwandelte Michael Collins zum spielentscheidenden Treffer.
Die DEG bleibt an diesem Wochenende in Bayern. Am Tag der Landtagswahl geht es nach München. Dann steht die Partie bei Meister EHC Red Bull auf dem Programm. Erstes Bully ist um 16.30 Uhr.
Strafminuten: Ingolstadt 6 – DEG 4
Foto: Karina Hermsen