Schalke-Doppelschlag schockt Fortuna Düsseldorf (0:2)
Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf musste gegen Vizemeister FC Schalke 04 den nächsten Rückschlag hinnehmen: Vor 52.000 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel im eigenen Stadion mit 0:2. Durch die Heimpleite rutschen die Düsseldorfer erstmals auf einen Abstiegsplatz.
„Wir müssen die Köpfe oben behalten“
„Wir haben in den ersten sieben Partien gute Spiele gemacht, uns aber nicht immer mit den Punkten belohnt. Wir müssen die Köpfe oben behalten“, sagte Düsseldorfs Marcel Sobottka nach Schlusspfiff. Dabei starteten die Hausherren gut, störten Schalke schon früh im Spielaufbau und drängten die Gäste zu Fehlpässen. So kam Flügelflitzer Benito Raman schon kurz nach dem Anpfiff (4.) zur ersten Großchance – der junge Belgier legte den Ball aber unglücklich am linken Pfosten vorbei. Eine Viertelstunde nach dem Anpfiff verflachte die Partie, beide Mannschaften reduzierten das Tempo und nur selten wurde der Weg zum gegnerischen Tor gesucht. Viel mehr standen Auseinandersetzungen unter den Spielern im Vordergrund: Immer wieder gerieten die Akteure auf dem Feld nach Foulspielen aneinander. Kurz vor der Pause setzte Schalkes Franco Di Santo mit einem Rechtsschuss (41.) ein erstes Ausrufezeichen in der Offensive. Unter der harten Zweikampführung und den Rudelbildungen beider Teams stockte der Spielfluss in der ersten Halbzeit (0:0).
Schalke überrascht die Funkel-Elf
Gleich nach dem Wiederanpfiff schockten die Gäste die heimischen Fans gleich doppelt: Erst köpfte Weston McKennie die Gäste nach einer langen Flanke über die rechte Seite zur Führung (48.). Nur fünf Minuten später legte Schalke-Stürmer Guido Burgstaller nach (53.) und erhöhte auf 0:2 aus Düsseldorfer Sicht. Den Distanzschuss von Nabil Bentaleb konnte Fortuna-Keeper Michael Rensing noch glanzvoll parieren, beim Abstauber von Burgstaller aus zwei Metern war der Düsseldorfer auf der Linie chancenlos. Mit der komfortablen Führung im Rücken zeigten sich die Gelsenkirchener fortan clever im Umgang mit dem Ball, während den Hausherren nach dem Doppelschlag nahezu nichts mehr im Offensivspiel gelang. Auch die Hereinnahme von Takashi Usami und Marvin Ducksch, der kurz vor Schluss die riesen Möglichkeit zum Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, brachte nicht die erhoffte Wende. „Uns fehlten ein wenig die Ideen. Der Knackpunkt war sicherlich die erste Phase nach dem Seitenwechsel“, fasste Kaan Ayhan die Niederlage zusammen.
Nach der anstehenden Länderspielpause treffen die Rot-Weißen auswärts auf Eintracht Frankfurt (19. Oktober, 20:30 Uhr).