Düsseldorf Oberbilk: 180 Kilogramm schwere Frau per Kran aus der Wohnung geborgen
Mit Hilfe des Rettungskrans, der Höhenretter und weiterem Spezialgerät hat die Feuerwehr am Samstag (22.9.) eine 180 Kilogramm schwere Frau an der Vulkanstraße in Düsseldorf Oberbilk geborgen. Sie hatte einen medizinischen Notfall und musste aus ihrer Wohnung im zweiten Stock in ein Krankenhaus. Selber gehen konnte sie nicht mehr. Ein liegender Transport durch das Treppenhaus oder über die Drehleiter schieden aus.
Aufgrund eines medizinischen Notfalls alarmierte eine 51-jährige Frau aus Düsseldorf Oberbilk am Samstagnachmittag den Rettungsdienst. Notarzt und Notfallsanitäter versorgten die Frau medizinisch. Für den Transport ins Krankenhaus forderte sie weitere Hilfe an.
Der Schwerlastrettungswagen
Die Feuerwehr-Leitstelle schickte den Kran, zwei Sonderfahrzeuge der Umweltwache Posener Straße, die Höhenretter und den Schwerlastrettungswagen der Feuerwache Hüttenstraße. Der Feuerwehrkran konnte trotz der engen Straßenverhältnisse direkt vor dem Gebäude aufgebaut werden. Er hob die Schwerlasttrage und einen Höhenretter – gesichert in einem speziellen Personenaufnahmekorb – nach oben in die zweite Etage. Dort konnte dann zusammen mit der Rettungsdienstbesatzung und den Höhenrettern die erkrankte Frau auf die Trage gelegt werden.
Rettungskorb
Anschließend hoben die Einsatzkräfte die 51-Jährige in den Personenkorb rüber. Gleichzeitig sicherten weitere Höhenretter den Korb, damit dieser sich nicht bei der Rettungsaktion vom Gebäude wegdrückte. Vorsichtig und unter weiterer medizinischer Beobachtung hob der Kran die Patientin behutsam zu Boden.
Drei Stunden im Einsatz
Anschließend erfolgte der Transport mit einem Schwerlastrettungswagen in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht derzeit nicht. Nach rund drei Stunden konnten die 19 Einsatzkräfte zu ihren Wachen zurückkehren.
Seit 2006 besitzt die Feuerwehr Düsseldorf einen Schwerlastrettungswagen. Im Fahrzeug können Patienten mit einem Gewicht von bis zu 700 Kilogramm transportiert und versorgt werden. Dieser Rettungswagen rückte im Jahr 2017 zu 225 Einsätzen (2016: 237) aus und ist für das gesamte Stadtgebiet zuständig.
Foto: Feuerwehr Düsseldorf