Düsseldorfer EG stutzt die Wild Wings mit einem 3:0 (0:0,0:0,3:0) Auswärtssieg
Es war der dritte Sieg im dritten Spiel: Die Düsseldorfer EG gewann die Auswärts-Pokerpartie gegen die Schwenninger Wild-Wings mit 3:0 (0:0, 0:0, 3:0) aus Düsseldorfer Sicht. 40 Minuten lang lauerten die Teams auf Fehler der anderen. Die Düsseldorfer hatte laut Statistik mehr vom Spiel. Doch erst im Schlussdrittel belohnten sie sich dafür. Überragend im Tor: Matthias Niederberger. Überzeugende Sturmreihe: Olimb-Henrion-Ridderwall. Mit Bugwelle geht es am Sonntag (23.9.) zu den Pinguinen nach Bremerhaven.
Zwei Mannschaften mit einer starken Defensive
Es gibt angenehmere Gegner als die Schwenninger Wild Wings – aus Düsseldorfer Sicht. In der vergangenen Saison brachten es die Rot-Gelben gerade Mal auf sechs Tore in vier Partien. Und auch jetzt gerieten sie kurz nach Spielbeginn in eine Unterzahl – in der Goalie Matthias Niederberger die Nerven und vor allem den Puck behielt. Anschließend sahen die Zuschauer in Schwenningen eine offene Partie. Wobei diese Düsseldorfer Mannschaft öfter und gefährlicher vor dem Tor der Gastgeber aufkreuzte als umgekehrt. Am Ende der 15. Minute musste Kai Sonnenberg von Schwenningen wegen Beinstellen zwei Minuten lang vom Eis. Und in dieser Zeit versuchte Reiter das Gummi aus einer Drehung in das Schwenninger Tor zu nageln; Henrion setzte mit einem Fernschuss nach. Alles vergeblich. Auf der anderen Seite gab es gegen Ende des ersten Drittels einige Unachtsamkeiten nahe des DEG-Kastens, Köppchen verlor unnötig den Puck – aber Goalie Niederberger putzte aus. 0:0 am Ende des ersten Drittels.
Goalie Matthias Niederberger zeigte in Schwenningen eine starke Leistung.
In der ersten Hälfte des Mittel-Drittels kamen die Schwarzwälder Gastgeber besser auf. Sie kontrollierten das Spiel stärker als in Durchgang eins und sorgten für mehr Bewegung vor dem Düsseldorfer Tor. Doch die DEG-Defensive inklusive Goalie Niederberger stand das durch. Auf der anderen Seite hatte Strodel in der 19. Drittel-Minute die größte Chance für die Düsseldorfer. Nach einem schönen Alleingang stand er solo vor dem Schwenninger Tor. Der Finne Jussi Timonen zog ihm die Beine weg. Strodel kam dennoch zum Schuss – daneben. Das gab die nächste Zwei-Minuten-Strafe für die WildWings – doch die meisterten sie wie alle Unterzahl-Situationen souverän, ließen nur wenige Düsseldorfer Schüsse aufs Tor zu. Dann tönte die Pausensirene. Im Schlussdrittel war die Düsseldorfer EG noch 41 Sekunden lang in der Überzahl. Kapitän Barta forderte von den Jungs „mehr Geilheit aufs Tor“ – die Scheiben längen dort für die DEG bereit.
Alle Tore im Schlussdrittel
Der Käpt`n wurde erhört, aber noch nicht in der Überzahl zu Beginn. Die verstrich sträflich ungenutzt, so wie die anderen zuvor. Doch in Minute 45 bereitete Olimb auf der linken Seite vor, kurze Wuhling vor dem Tor der Gastgeber, dann kurvte der Düsseldorfer Schwede Kalle Ridderwall von rechts heran und hämmerte den Puck ins Netz. In der Folge bauten die Gastgeber konditionell stark ab – und durften aufgrund einer Reihe von Icings ihre Spieler nicht auswechseln. Diese Phase der physischen Überlegenheit münzte Leon Niederberger um in das 2:0 für die DEG. Es folgte eine Sturmphase der Schwenninger. Die kommen mussten. Die wussten, das ist alternativlos. Ausgerechnet in dieser Phase fing sich Köppchen eine Zeitstrafe wegen Hakens. Beim Schwenninger Powerplay zog Mirko Sacher einen Mordsschuss ab auf das Düsseldorfer Tor. Doch Niederberger hielt. 2’15 Minuten vor Schluss nahmen die Gastgeber ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Düsseldorfer verschafften sich Luft durch eine Serie von Icings und fingen sich 69 Sekunden vor Schluss noch eine Zeitstrafe. Doch auch in doppelter Unterzahl hielt die DEG-Defensive und Ken André Olimb bekam den Schläger dazwischen, kurvte mitsamt der Scheibe Richtung des leeren Wild Wings Tors: 3:0 Endstand.
Eine sehr gute Teamleistung, wenig Zeitstrafen – heute Abend hat für die DEG alles gepasst.
Fotos: Karina Hermsen