Düsseldorf: Wohlfahrtsverbände stellen mit Rahmenvertrag weiterhin soziale Hilfen sicher
Die Liga der Wohlfahrtsverbände in Düsseldorf und die Stadt haben am Donnerstag (20.9.) ihren Rahmenvertrag über soziale Hilfen erneuert. Im Jahr 2018 stehen 83 Millionen Euro für die Arbeit der freien Träger, Verbände, Institutionen und Initiativen bereit.
Zusammenarbeit seit zwanzig Jahren
Vor zwanzig Jahren unterschrieben die Wohlfahrtsverbände den ersten Rahmenvertrag mit der Stadt. Die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, die Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie und die Jüdische Gemeinde haben darin mit der Stadt die Angebote und Maßnahmen für die Gesundheit, Schule, Soziales, Migration und Integration sowie Jugend in Düsseldorf festgelegt. Die Arbeitsfelder- und Inhalte werden regelmäßig analog zu den Aufgaben der Kommunen und den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger angepasst.
Zu den Aufgaben und Betreuungen der Wohlfahrtsverbände gehören:
> Offene Ganztagsschulen
> Jugend- und Schulsozialarbeit
> Beratungsstellen
> Fachberatung der Tagespflege
> Eltern- und Familienbildung
> Integration von Menschen mit Migrationshintergrund
> Hilfen für Obdachlose und für Menschen mit Wohnungsproblemen
> Unterstützung von Flüchtlingen
> Integration der Menschen mit Behinderungen
> Inklusion
> Seniorenhilfe
> Schuldnerberatung
> Betreuung von Erwachsenen, die Amtsvormundschaft und –Pflegschaft > Jugendgerichtshilfe
> Dienste der Gesundheitsfürsorge mit Drogenhilfe, Gesundheitsschutz und Gesundheitspflege
"Sollten sich in den Arbeitsgebieten Bedarfsveränderungen ergeben, greift weiterhin die Düsseldorfer Flexibilisierungsklausel. Die Finanzmittel können dann, mit den entsprechenden politischen Beschlüssen, schnell und in Umfang und fachlicher Ausstattung angemessen, in den einzelnen Arbeitsbereichen verschoben werden. Dies hat sich in den letzten Jahren sehr gut bewährt", so Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.
Die Fortführung des Rahmenvertrages bis 2023 wurde am Donnerstag gemeinsam von den Vertretern unterschieben. "Die Unterzeichnung des neuen Rahmenvertrages und die darin enthaltenen Anpassungen sichern für weitere fünf Jahre die sozialen Hilfen für die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger. Bis zum 31. Dezember 2023 erhalten die Verbände Planungssicherheit und die Garantie, ihre professionelle Arbeit im Sinne der Rat suchenden und betreuten Menschen verlässlich und in bewährter Form fortzusetzen", erklärte Oberbürgermeister Geisel bei der Unterzeichnung.
Aufteilung der Mittel
Die jährlich von der Landeshauptstadt Düsseldorf zur Verfügung gestellten Mittel verteilen sich in der Hauptsache auf folgende Bereiche:
> 2,4 Millionen Euro für Angebote für Wohnungslose
> 2,7 Millionen Euro für die Tagespflege
> 4 Millionen Euro für Eltern- und Familienbildung
> 4,4 Millionen Euro für Angebote für Seniorinnen und Senioren
> 4,5 Millionen Euro für Kinder- und Jugendberatungsstellen
> 5,4 Millionen Euro für die Drogenhilfe
> 8,8 Millionen Euro für Jugend- und Schulsozialarbeit
> 9,6 Millionen Euro für die Jugendförderung
> 33 Millionen Euro für die Offene Ganztagsschule