Düsseldorf Garath: Mit Rap, Beat und Worten gegen Rassismus
Vor der Freizeitstätte Garath gab es am Samstag ein Openair-Konzert der besonderen Art. Beim „Rap gegen Rassismus“ lud die Initiative „Düsseldorf Stellt sich quer“ (DSSQ) und ihre Kooperationspartner zu guter Musik und gehaltvollen Texten ein. Mehr als 200 Besucher genossen das Konzert, obwohl ein großes Polizeiaufgebot notwendig war, da parallel die Republikaner eine Veranstaltung angemeldet hatten.
Jay Jay kam gut bei den Besuchern an und freute sich vom Sieg der Fortuna zu hören
Der Platz vor der Freizeitstätte füllte sich schnell, als Uwe Funke von DSSQ um 17 Uhr die Begrüßungsworte sprach. Den Auftakt bei den Musikern machte Jay Jay, der mit seiner Musik und den Texten überzeugte. Er konnte sich auch nicht verkneifen seinen Song „Immer Ärger mit der Polizei“ zu singen, und grüßte dabei in Richtung der Einsatzkräfte, die die Veranstaltung am Rande begleiteten. Für ihn war es Ehrensache bei dem Konzert zu sein und nicht auf seinem Stammplatz bei der Fortuna im Stadion, da er selber mit Geflüchteten in der Flüchtlingsunterkunft an der Roßstraße gearbeit hat und sich für Toleranz und gegen Rassismus einsetzt.
Liebe und Antirassismus beim Konzert in Garath
Auch DJ Kobito, Canuto, El Bird und KingLui positionierten sich mit ihren Texten und Raps deutlich und das Publikum ließ sich nicht lange bitten in die Rufe „Nazis raus“ einzustimmen.
(v.l.) King Lui, Kobito, El Bird und Canuto
Mit dem Konzert wollte DSSQ gemeinsam mit dem Kin-Top Förderungszentrum, Rock gegen Rechts Düsseldorf und dem Verbund Netzwerk Düsseldorfer Migrantenorganisationen (NDMO) ein Zeichen für Gemeinschaft in Garath setzen. In dem Stadtteil leben Menschen vieler Nationalitäten, aber statt diese Vielfalt als Chance zu sehen, gibt es immer wieder rassistische Sprüche und ausländerfeindliche Tendenzen. Das Ziel sei friedliche Toleranz und Vielfalt. Die Organisatoren zeigten sich etwas enttäuscht über die zögerliche Resonanz bei den Garathern, sie hätten sich mehr Besucher gewünscht.
Eine klare Botschaft an die Rassisten im Stadtteil