Düsseldorfer Jonges: Ergo siegt erneut beim Kickwinkel-Turnier – Initiative wird um ein Jahr verlängert
Sie behalten den Pokal: Die Werkself des Versicherers Ergo hat erneut das Kickwinkel-Turnier der Düsseldorfer Jonges für sich entschieden. Acht Mannschaften waren dazu angetreten. Im Endspiel gewannen die Mannen mit 4:1 über das Team von Henkel. Baas Wolfgang Rolshoven und Oberbürgermeister Thomas Geisel übergaben am Samstag (8.9.) die Trophäe. Zusammen mit der Siegerehrung gab es noch eine gute Nachricht: Die „Kickwinkel“-Initiative der Jonges geht 2019 in die Verlängerung.
Die Kickwinkel-Kicker kamen bis ins Viertelfinale und freuen sich über die Verlängerung des Projekts. In der Mitte: Baas Wolfgang Rolshoven, rechts: Projektleiter Rainer Esser.
Der Kickwinkel hat sich zu einem regelrechten Talentpool entwickelt. Eigentlich wollten die Düsseldorfer Jonges vor zwei Jahren etwas tun für minderjährige und unbegleitete Geflüchtete. Zusammen mit Sponsoren brachten sie 160.000 Euro auf, um die Jungs in dunkelgrüne Trikots zu stecken und zwei Mal pro Woche bei Agon 08 in Düsseldorf Moersenbroich zu trainieren. Derzeit kommen 28 Kicker aus Syrien, Afghanistan und aus afrikanischen Ländern regelmäßig zum Training.
Talentscout auf dem Platz
„Mittlerweile sind uns viele Talente abgeworben worden“, berichtet Jonges-Baas Rolshoven. Sie spielen mittlerweile für andere Vereine in diversen Rheinland-Ligen. Neulich kam sogar ein Talentscout des FC St. Pauli zum Platz. Ein größeres Kompliment kann man den Jonges für ihre Integrationsinitiative unter der Leitung von Rainer Esser eigentlich gar nicht machen. Auch wenn aus sportlicher Sicht der Abfluss an Talent und Einsatz die Kickwinkel-Teams in Turnieren natürlich schwächt. Am Samstag kamen sie immerhin bis ins Viertelfinale.
Für die Turnierteilnehmer aus allen acht Mannschaften stiftete Henkel eine Produkttasche, die Jonges gaben ein Buch dazu.
Zur Siegerehrung eilte Oberbürgermeister Thomas Geisel auf den Platz – gemeinsam mit Ehefrau Dr. Vera Geisel. Es gab Pokale. Zusätzlich hatte Heiko Held im Namen der Fritz-Henkel-Stiftung für jeden Teilnehmer eine Tasche voller Henkel-Produkte organisiert. Von den Jonges gab es ein Buch als Zugabe. Schwer bepackt zogen alle Turnierteilnehmer nach Hause.