Düsseldorf: Stadtwerke blicken auf ein positives Jahr 2017
In ihrem Geschäftsbericht für 2017 blicken die Vorstände der Stadtwerke Düsseldorf auf ein erfolgreiches Jahr. Der Umsatz lag mit 1,99 Milliarden Euro etwas unter dem Vorjahresniveau (2016: 2,04 Milliarden), aber der Jahresüberschuss stieg auf 89,8 Millionen Euro (2016: 64,5 Millionen). Mit der Erneuerung der Strominfrastruktur im Düsseldorfer Süden und dem Ausbau der Fernwärme arbeiten die Stadtwerke an großen Projekten. Ziel ist es, das Unternehmen zukunftsorientiert mit neuen Technologien aufzustellen.
Mehr als 60 Millionen Euro wurden im Geschäftsjahr 2017 investiert. Im Fokus standen dabei die Fertigstellung der neuen Strominfrastruktur im Düsseldorfer Süden , der weitere Ausbau der Fernwärme, der Aufbau einer modernen Kommunikationstechnik mit der Funktechnologie CDMA 450 und die Modernisierung von Messeinrichtungen. Die Investitionen wurden auch für die Verbraucher deutlich, denn es gab 2017 zahlreiche Baumaßnahmen in der Stadt und auch in diesem Jahr wird intensiv gearbeitet. Dem Anschluss des Hauptbahnhofes und des Flughafens an die Fernwärme folgt nun im Süden der Stadt eine Erweiterung des Netzes.
Für 2018 sind weitere Investitionen in Höhe von mehr als 80 Millionen Euro vorgesehen.
Schon jetzt hat Dr. Udo Brockmeier dem Aufsichtsrat mitgeteilt, spätestens im Jahr 2020 als Vorsitzender des Vorstands abzutreten
Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, sieht das Unternehmen als Entwickler von Infrastruktur und Dienstleistungen. Dazu gehöre die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Die Stadtwerke legen daher großen Wert auf Kooperationsprojekte im Fernwärmebereich, aber auch in den Geschäftsfeldern Mobilität, Quartiere und vernetzenden Plattformen. Als ein gelungenes Projekt sieht Brockmeier das im August 2017 gestartete E-Roller-Sharingsystem „eddy“. In Kooperation mit einem Berliner Start-up können Kunden die mit Ökostrom geladenen Zweiräder mieten. Weitere Projekt laufen, bei denen der ÖPNV mit Sharing-Angeboten für PKW und Zweiräder kombiniert werden soll.
Das Gaskraftwerk Lausward mit dem neuen Block „Fortuna“, Foto: Stadtwerke Düsseldorf
In Zukunft möchten die Stadtwerke noch auf weiteren Gebieten durch Vernetzung mehrerer Akteure erfolgreich arbeiten. So gibt es beispielsweise für Endkunden mit dem online Angebot „Thermobox“, eine Übersicht zu verschiedenen Heizungsanlagen, die gemeinsam von den Düsseldorfer Handwerkern, den Stadtwerken und der GC-Gruppe als Handelspartner auf die Beine gestellt wurde.
Neben der Entwicklung neuer Produkte gehen die Stadtwerke auch ihr Kerngeschäfts an, bei dem ein Augenmerk auf der Optimierung der Prozesse und Strukturen liegt. Die Absatzzahlen für Strom und Fernwärme sind weiter gestiegen.
Unverändert hoch ist das Engagement für die Region durch die Unterstützung des Breiten- und Profisports (Fortuna, DEG, Borussia), der Kultur (Museum Kunstpalast), von Bildungseinrichtungen (Aquazoo) und Events, wie das Open Source Festival oder die Parklife-Veranstaltungen.
Verkaufszahlen 2017
24.133 Millionen kWh Strom
9.262 Million kWh Erdgas
1.282 Millionen kWh Fernwärme
58 Millionen m³ Wasser
Die Anzahl der Mitarbeiter sank auf 1209 (von 1548 in 2016), dabei wurden im April 2017 323 Mitarbeiter in die Tochterfirma „Netzgesellschaft Düsseldorf mbH“ überführt.