Düsseldorfer Appell ruft zur Mahnwache auf
Nach dem antisemitischen Vorfall am Freitag (13.7.) in der Düsseldorfer Altstadt ruft das Bündnis „Düsseldorfer Appell – Respekt und Mut“ zu einer Mahnversammlung am Donnerstag (19.7.) um 17 Uhr auf dem Heinrich-Heine-Platz auf.
Zu einem klaren Zeichen gegen Antisemitismus, Israelfeindlichkeit und Gewalt lädt der „Düsseldorfer Appell – Respekt und Mut“ am Donnerstag ein. In Solidarität und Verbundenheit mit den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern soll für Demokratie, Toleranz und Vielfalt geworben werden.
Hintergrund der Mahnwache ist ein Vorfall am vergangenen Wochenende, bei dem ein junger Mann, der eine Kippa und einen Anstecker mit Israel-Flagge trug, von einer Gruppe Männer beleidigt und verletzt wurde. Nach Angaben des Jugendlichen hatten die Angreifer schwarze Haare und schwarze Bärte.
Mit der Mahnwache will Volker Neupert ein Zeichen setzen
Volker Neupert vom Bündnis „Düsseldorfer Appell – Respekt und Mut“ ist schockiert und zornig. Er sieht den Übergriff als „Angriff ins Herz unserer Wertvorstellungen von Demokratie, Toleranz und Vielfalt“. Unabhängig von der Herkunft der Täter müssten diese hart bestraft werden. Für jüdische Bürgerinnen und Bürger müsse ein unbehelligtes und sicheres Leben in Düsseldorf möglich sein, betont Neupert und ruft auf zu einem klaren Bekenntnis gegen jegliche Form von Antisemitismus und zu praktischer Solidarität mit den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde.
Am Donnerstag, 19. Juli, wird es um 17 Uhr eine Mahnwache auf dem Heinrich-Heine-Platz geben. Alle Teilnehmer sind eingeladen, als Zeichen der Verbundenheit eine Kippa oder eine andere angemessene Kopfbedeckung zu tragen.