Düsseldorf: Schülerfirma „Streetcycled“ vom Max-Planck-Gymnasium gewinnt zweiten Platz im Bundesentscheid
Das Institut der Deutschen Wirtschaft ruft mit seinem Programm „Junior Wirtschaft erleben“ Schüler auf, innovative Geschäftsideen zu entwickeln und Schülerfirmen zu gründen. Unter 116 Schulen aus NRW hatte die die Schülerfirma „Streetcycled“ von Max-Planck-Gymnasium im Länderwettbewerb durch gesetzt und dürfte zum Finale nach Berlin. Dort errangen die Schüler am Donnerstag (21.6.) den zweiten Platz unter allen deutschen Schülerfirmen.
Der Projektkurs „Schülerfirma“ der Oberstufe des Max-Planck-Gymnasiums ist machte mit „Streetcycled“ ausrangierte Verkehrsschilder zum Werkstoff ihrer Produktion. Sie wurden recycled, indem die Schüler daraus Beistelltische, Regale, Uhren, Tabletts oder Garderoben erstellten.
Der Messestand von "Streetcycled"
Bereits beim NRW-Bundeswettbewerb überzeugte die Schüler und so traten sie am Donnerstag gegen 14 Konkurrenzfirmen in Berlin beim JUNIOR Bundeswettbewerb im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) an.
In die Bewertung gingen die Präsentation der Produkte am Streetcycled-Messestand, die Vorstellung der Idee auf der Bühne und ein Experteninterview mit der Jury ein. Auch mit ihren Writschaftszahlen mussten die Kandidaten überzeugen, denn auch der Geschäftsbericht wurde von der Jury geprüft.
Die Idee der recycelten Verkehrsschilder überzeugte und die Düsseldorfer konnten sich über einen zweiten Platz freuen.
Schultradition am Max-Planck
Die Schüler und Schülerinnen des Max-Planck-Gymnasiums wissen bereits in den unteren Klassen, dass in ihrer Schule Schülerfirmen eine erfolgreiche Tradition haben. Seit 2011 gibt es Jahr für Jahr neue Schülerfimen. Doch erst im Projektkurs der Q1 dürfen die Oberstufenschüler aktiv werden. Zwölf Schülerinnen und Schüler haben mit ihrer Lehrerin Hannah Matthiesen am 1. September 2017 die Firma „Streetcycled“ gegründet. Auch in diesem Jahr stand die Wiederverwertung und das Upcycling auf der Aktionsliste. Es galt ein verwertbares Material zu finden und daraus marktfähige Produkte zu erzeugen. Über Bauhöfe und Auotbahnmeistereien kamen die Schüler an ausrangierte Verkehrsschilder, die ihnen zum Schrottpreis überlassen würden. Nach einigen Versuchen in der Werkstatt wurde die Produktentwicklung schnell konkret. Ein Beistelltisch, zwei unterschiedliche Garderoben, ein Tablett, ein Regal und eine Uhr wurden produziert und fanden schnell Abnehmer. Durch gutes Marketing konnten die Schüler ihre Produkte bereits auf der IW Junior Messer und der Cycling World 2018 anbieten und fanden in zahlreichen Medien Erwähnung. Ihr selbstgestecktes Ziel von 5.500 Euro Umsatz wurde bereits im Frühjahr übertroffen. Bis jetzt sind 180 Schilder verkauft und die Produktion läuft weiter. Der Erlös der Schülerfirma geht an die Verkehrswacht.