Düsseldorfer SPD verleiht Ehrenamtspreis
Für die Verleihung ihres Ehrenamtspreises hatte sich die Düsseldorfer SPD am Sonntag (3.6.) eine besondere Kulisse ausgesucht: Das Junge Schauspielhaus an der Münsterstraße. In der Kulisse des Stückes „Paradies“ wurde drei Gruppierungen und eine Düsseldorferin ausgezeichnet.
Jury, Preisträger und Gäste beim der Vergabe des Ehrenamtspreises der SPD
Wo sonst die Schauspieler ihre Darbietungen zeigen, warteten vier bronzene Radschläger am Sonntag auf ihre Empfänger. Mit ihnen machte die SPD auf das ehrenamtliche und freiwillige bürgerschaftliche Engagement in Düsseldorfer aufmerksam. Neben den Preisträgern waren zahlreiche Mitglieder und Freunde der SPD gekommen. Andreas Rimkus betonte bei seiner Begrüßung, dass viele der 3200 SPD-Mitgleider in Düsseldorf ebenfalls Ehrenamtler seien.
Volle Ränge im jungen Schauspielhaus, um die Preisträger zu ehren
Oberbürgermeister Thomas Geisel wies bei seiner Rede auf die Bedeutung des Ehrenamts für das Gemeinwohl hin. Denn wo staatliches Handeln an seine Grenzen stoße, springe oft das Ehrenamt ein und das nicht nur bei den Flüchtlingen. Mit dem Ehrenamt werde Menschlichkeit gezeigt und diese könne kein Staat verordnen. Bei allen Unterschieden in Bildung, Herkunft, Reichtum zeige sich im Ehrenamt ein Zusammenhalt, der wie der „“Kitt der Gesellschaft“ wirke.
Alle Preisträger in den verschiedenen Kategorien haben sich auf ihre persönliche Art eingebracht und sich damit um das Gemeinwohl verdient gemacht.
Die Preisträger
Preisträgerin in der Kategorie „Gemeinwohl“ wurde Erika Schmitz. Klaudia Zepuntke hielt die Laudatio auf die 78-jährige Preisträgerin, die durch ihr Engagement im Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus in Lörick überzeugte. Ehrenamtlich unterstützt die Seniorin im Bereich der Tagespflege und hat dabei ein besonderes Augenmerk auf die an Demenz erkrankten Bewohner. Durch Vorlesen, Basteln und Gestalten bringt sie ein wenig Lebensfreude in den Alltag der Menschen.
Erika Schmitz arbeitet ehrenamtlich in einem Heim der Awo und erhielt dafür die Auszeichnung
Der Gastgeber, das Café Eden des Düsseldorfer Schauspielhauses, erhielt den Preis in der Kategorie „Migration und Integration“. Ein kleines „Paradies“ zum Verweilen, zum gemeinsamen Spielen oder einfach zum Quatschen und Kaffee- oder Teetrinken bietet das Café Eden. Nicht nur Laudatorin Monika Piasetzky beeindruckte der Begegnungsort mit Kinderprogramm, Theaterworkshops, Bürger-Dinner, Jazz-Sessions und einem großen Kulturprogramm mit Gastspielen, Konzerten und offener Bühne. Das Café Eden steht allen Bürger*innen der Stadt offen, unabhängig von der Herkunft, Bildung, Alter oder Geschlecht.
In der Kategorie „Kinder und Jugendliche“ hielt Stefan Fischer Fels die Laudatio für den MSV Düsseldorf. Vor zehn Jahren zunächst als marokkanischer Fußballverein gestartet, entwickelte sich der MSV. Mittlerweile kommen die Mitglieder aus rund 15 Nationen. Wichtig ist dem Verein die Förderung von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwierigen Bedingungen.
Der Preis in der Kategorie „Gesellschaftspolitik“ ging an der Tauschring Düsseldorf. Laudator Paolo Anania lobte den unentgeltlichen Einsatz der Mitglieder, die durch bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Freiwilligenarbeit das Gemeinwohl stärken. Die rund 190 Mitglieder des Tauschrings ermöglichen den Tausch von Dienstleistungen und Gütern ohne den Einsatz von Geld im Sinne der Nachbarschaftshilfe.
Der Tauschring hat viele Mitglieder und alle freuten sich über die Erhung durch den Preis
Die Jury, bestand aus dem Düsseldorfer SPD Chef Andreas Rimkus, dem Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion Markus Raub, SPD-Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, dem Leiter des des Kinder- und Jugendtheaters am Düsseldorfer Schauspielhaus Stefan Fischer-Fels, dem Regionalvorsitzenden der Jungen Unternehmer Paolo Anania und Monika Piasetzky, Leiterin des Tierschutzvereins Düsseldorf. Sie mussten die Preisträger unter fast sechzig Vorschlägen auswählen.