Düsseldorf: Bund will bis Ende 2019 über Nutzung der Bergischen Kaserne entscheiden
Wie die Planungen für das Gelände der Bergischen Kaserne weitergehen werden, entscheidet sich wohl erst in 2019. Andreas Rimkus, SPD, informierte am Mittwoch über den Zeitplan des Bundesverteidigungsministeriums. Demnach wird eine weitere Nutzung der Fläche als Mobilmachungsstützpunkt geprüft.
In den Planungen der Stadt Düsseldorf zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums spielt das Areal des Bundes in Knittkuhl eine große Rolle. Das Gelände, auf dem die Bergische Kaserne steht, ist weitläufig und könnte einem neuen Stadtteil Raum bieten. Doch bis jetzt ist das Gelände im Besitz des Bundes.
MdB Andreas Rimkus setzt sich in Berlin für die Düsseldorfer Interessen ein
„Die Leitungsebene des Verteidigungsministeriums informierte mich heute darüber, dass eine Entscheidung über eine mögliche weitere Nutzung beziehungsweise Schließung des Mobilmachungsstützpunktes Düsseldorf bis spätestens Ende 2019 getroffen werden soll. Das Bundesverteidigungsministerium geht derzeit von einem Nutzungsbedarf für den Mobilmachungsstützpunkt aus, der bis in die Mitte des kommenden Jahrzehnts (2020er Jahre) reichen könnte. Dieser Zeitpunkt kommt dann als finaler Schließungszeitpunkt in Frage#“, erklärte Rimkus.
Ein Teil des Geländes wird schon nicht mehr von der Bundeswehr genutzt und bot Platz für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen. Die Bergische Kaserne soll noch in diesem Jahr als Bundeswehrstandort geschlossen werden. Das Ausbildungsmusikkorps wird in die Hildener Waldkaserne umsiedeln. Das Gelände gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA). Über einen Verkauf kann aber erst entschieden werden, wenn das Verteidigungsministerium seine Pläne fixiert hat.
Bereits in einem OB-Dialog im Januar hatte Oberbürgermeister Thomas Geisel über die Pläne der Stadt für das Gelände berichtet. Dabei war von 3000 neuen Wohneinheiten die Rede und die Aussicht auf rund 10.000 neue Nachbarn hatte die Knittkuhler nicht nur erfreut. Denn die Verkehrssituation ist jetzt zu den Stoßzeiten von Staus geprägt und eine Lösung für den Verkehrsprobleme ist nicht in Sicht.
Rimkus begrüßt die Pläne der Stadt, bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Gegenüber dem Bundesverteidigungsministerium will er sich dafür einsetzen, dass so schnell wie möglich Planungssicherheit für die Düsseldorfer Kommunalpolitik entsteht.