Düsseldorf rät zur Überprüfung des Masernschutzes – derzeit nur eine Infektion
In Düsseldorf ist derzeit nur eine Maserninfektion bekannt. Das teilte die Stadt am Montag (28.5.) mit. Dennoch rät das Düsseldorfer Gesundheitsamt dazu, den Masernimpfschutz zu überprüfen und sich gegebenenfalls gegen Masern impfen zu lassen. Der Grund: Seit Anfang 2018 werden in NRW vermehrt Fälle von Masern bekannt.
Einen umfangreichen Schutz bieten zwei Impfungen gegen Masern in der Kindheit. Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollte die erste Impfung ab dem vollendeten elften Lebensmonat erfolgen und die zweite Impfung zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat. Säuglinge, die bereits eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen, können schon ab dem 9. Lebensmonat die erste Impfung erhalten und die zweite ab dem 13. Lebensmonat.
Impflücken bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen reicht eine Masernimpfung, meist wird diese in Kombination mit Mumps und Röteln verabreicht (MMR-Impfung). Bei Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind, sollte der Impfstatus dringend überprüft werden, da hier Impflücken bestehen können und eine natürliche Immunität nicht gegeben ist.
Gefahr beim Niesen, Husten, Sprechen
Bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die sich durch infektiöse Tröpfchen verbreitet. Die Krankheit kann sich schon beim Sprechen, Niesen oder Husten übertragen. Die ersten Anzeichen von Masern sind meistens hohes Fieber, Husten und Schnupfen. Nach einigen Tagen bildet sich ein Ausschlag im Gesicht und hinter den Ohren, der sich über den ganzen Körper verbreitet.