Hoffentlich hält die Technik: Sanierung der Düsseldorfer Oper erst 2019
Eigentlich hätte die dringend notwendige Erneuerung der Bühnentechnik in der Oper in der Spielzeitpause ab Mitte Juli erfolgen sollen. Der Rat hatte für das Maßnahmenpaket 2,85 Millionen Euro genehmigt und die Ausschreibungen erfolgten. Doch keins der eingegangenen Angebote entsprach den Vorstellungen und so muss die Ausschreibung wiederholt werden. Damit können die Arbeiten erst im Sommer 2019 starten und alle hoffen, dass die veraltete Technik bis dahin durchhält.
Die Steuerungstechnik der Bühnenmaschinerie muss erneuert werden, denn ein Ausfall würde den Spielbetrieb in Frage stellen. Denn für die rund zwölf Jahre alte, noch auf Windows XP basierende Technik sind keine Ersatzteile und Updates mehr erhältlich. Geplant war es, Soft- und Hardwarekomponenten auszutauschen und die veralteten, hydraulischen Bremsen für die Züge aus Sicherheitsgründen gegen elektrische Bremsen zu ersetzen. Zusätzlich sollte das Bühnenportal Kettenzüge zum Aufrichten von szenischen Wandverkleidungen erhalten.
Die Arbeiten waren von Fachingenieuren aufgelistet und kalkuliert worden. Die Ausschreibung erfolgte, doch durch die gute Auslastung in der Baubranche, war die Zahl der abgegebenen Angebote unerwartet gering. Spezialfirmen, die für die komplexen Arbeiten an der Bühnenmaschinerie qualifiziert sind sind rar und lediglich zwei Bieter gaben ein Angebot ab. Doch beide Angebote erfüllten nicht die Ausschreibungsbedingungen.
Die Verwaltung hob die Ausschreibung daher auf und wird zeitnah eine neue Ausschreibung herausgeben. Da diesmal die spielfreie Zeit 2019 als Zeitraum für die Arbeiten terminiert wird, rechnet man mit mehr und wirtschaftlicheren Angeboten. Allerdings besteht das Risiko, dass der Ausfall der Bühnensteuerung den Spielbetrieb zum Erliegen bringt. Fachleute prüfen nun alle Möglichkeiten den Zeitraum durch den Einsatz alter Bauteile zu überbrücken.
Unabhängig von diesen ersten Baumaßnahmen wird eine umfangreiche Gebäudeanalyse des Opernhauses erarbeitet. Dafür soll eine Projektleiter sorgen, der die erforderlichen Maßnahmenpakete analysiert.