Düsseldorf Wersten: Die Goldammer war’s! Oder doch eine junge Kohlmeise?
War’s die Goldammer? Oder eine Kohlmeise? Da schwächelt die Personenerkennung der Düsseldorfer Polizei überraschenderweise. Doch den kleinen Lapsus machen die uniformierten Kollegen drei Mal wett. Sie gaben einem kleinen Vogel ein sicheres Geleit im Streifenwagen – von der Polizeiwache Düsseldorf Wersten bis aufs ehemalige Gelände der Bundesgartenschau. Dort erhob sich der winzige Passagier und flog von dannen.
Der gefiederte Pech-Piepmatz steckte ursprünglich im Radkasten eines Autos auf der Kölner Landstraße. Und wie immer, wenn Mensch in existenziellen Notlagen nicht weiter weiß, rief ein Mann die Polizei zur Hilfe. Als die Rettungskräfte eintrafen, bekam der junge Singvogel Panik und flatterte auf die Straße. Die Sache mit dem „Freund und Helfer“ hat sich noch nicht überall herumgesprochen.
Vögelchen auf der Wache
Also warf der Melder höchst selbst die Jacke über den verwirrten Ausreißer. Und trug das Vögelchen anschließend zur Wache. Anstandslos ließ sich die Goldammer/Kohlmeise in einen Streifenwagen verfrachten und nahm auf der Mittelkonsole Platz. Das Buga-Gelände ist gleich gegenüber. Dort ausgesetzt, flog der Passagier davon. Fall gelöst.
Gerüchteweise hat die Werstener Wache ein neues Vogelbestimmungsbuch bestellt.
Foto: Polizei Düsseldorf