2. Liga: Rhein Vikings verlieren enge Abwehrschlacht (15:18)
Im vorletzten Heimspiel der aktuellen Saison unterlag Handball-Zweitligist HC Rhein Vikings mit 15:18 gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Dabei lieferten sich beide Mannschaften bis in die Schlusssekunden eine umkämpfte Partie. Vikings-Trainer Ceven Klatt war mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden.
Vikings verschlafen erneut den Start
„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben sich voll reingehauen und alles versucht. Es sind zwei starke 6:0-Abwehrreihen inklusive starken Torhütern aufeinandergetroffen“, sagte Klatt nach Spielende. Die Gastgeber verschliefen zunächst die Anfangsphase und lagen nach neun Minuten mit 0:4 zurück. In der ersten Auszeit fand Klatt die richtigen Worte und die Wikinger zeigten von nun an ein anderes Gesicht. Offensiv fand der Aufsteiger fortan einen besseren Rhythmus. Trotz einiger Nachlässigkeiten in Reihen der Hausherren kamen die Vikings bis zur Pause auf drei Tore heran (7:10).
Vikings-Trainer Klatt zeigte sich zufrieden mit seinen Schützlingen.
Kurz vor der Sensation
Nach dem Seitenwechsel erwischten erneut die Gäste aus Nordhorn den besseren Start und zogen auf fünf Treffer davon (9:14). Über eine geschlossene Abwehrleistung und dem nahezu unüberwindbaren Vikings-Torwart Vladimir Bozic (16 Paraden) kämpften sich die Düsseldorfer kurz vor Schluss zurück ins Spiel (15:16). Für den Überraschungserfolg vor 520 Zuschauern im Castello sollte es aber nicht mehr reichen. Klatt: „Dann waren wir gezwungen, defensiv ein wenig zu öffnen. Das hat die HSG mit ihrer Klasse und Erfahrung ausgenutzt und die Partie zu ihren Gunsten entschieden", resümierte Klatt. Dennoch sprach er von einem gelungenen Auftritt seines Teams: „Wir hatten diesen starken Gegner kurz vor einem Punktverlust, aber am Ende war die HSG ein wenig abgezockter als wir.“
Am Pfingstmontag (21. Mai, 17 Uhr) gastieren die Rhein Vikings beim TV Emsdetten.
Am Ende setzte sich der Favorit aus Nordhorn knapp durch.
Tore für die Vikings: Bahn, Klasmann, Oelze (8), Pankofer, Weis (4), Aust (1), Coric, Johnen (2), Thomas, Kozlina und Hoße.
Fotos: Norbert Schulz