Düsseldorfer Schüler grüßen Russland mit dem Symbol der Zwiebeltürme
Bjrön Frahm ist nicht nur Künstler, ihm liegt auch die Völkerverständigung am Herzen. Zur Fußball Weltmeisterschaft in Russland hat er ein interaktives Fotokunstprojekt „love shines forever“ ins Leben gerufen. Junge Menschen in Düsseldorf und Russland symbolisieren mit ihren Händen die russischen Zwiebeltürme. Mit dabei war eine Gruppe Schüler aus der Freien Christlichen Gesamtschule in Hassels, die das Projekt bei einem Schüleraustausch in Moskau mitgestalteten.
Projektstart in Hassels an der Freien Christlichen Gesamtschule
„Put your hands togehter for paece!“ heißt Björn Frahms Solgan, mit dem er bereits bei der Europameisterschaft in Frankreich 2016 ein Zeichen für den Frieden gesetzt hat. War damals der Eifelturm das verbindende Symbol, sind es bei der Weltmeisterschaft in Russland nun die Zwiebeltürme. Gemeinsam mit einem Projektkurs der Freien Christlichen Gesamtschule reiste Frahm nach Moskau und warb dort für das Projekt.
Die Schülergruppe vor der Schule Nr. 2 in Troizk, Foto: privat
Acht Schüler und ihr Lehrer Detlef Faber besuchten im Rahmen eines Schüleraustauschs die Schule Nr. 2 in Troizk, Moskau. Bereits seit 14 Jahren lebt die Partnerschaft der Gesamtschule mit der russischen Schule. Mehrfach im Jahr fliegen Schüler ab Jahrgangsstufe neun im Rahmen eines naturwissenschaftlichen Projektkurses zur Partnerschule. Im Vorfeld lernen sie einige Grundlagen, denn mit kyrillischem Alphabet und Landesinformationen fällt der Aufenthalt leichter. In Russland und auch bei dem Gegenbesuch der Gastschüler ist meist Englisch die Sprache der Wahl. Für die deutschen Schüler wurde bei ihrem Austausch ein interessantes Programm mit Kremel, Weltraummuseum und modernen Start-Ups organisiert.
Björn Frahm auf dem Roten Platz, Foto: Uwe Pongs for Love Shines Forever
Als Kulturbotschafter begleite Björn Frahm die Gruppe. Bereits in Düsseldorf entstanden die ersten Fotos, auf denen Schüler sich formierten und die Hände zum Symbol der Zwiebeltürme hoben. Das gleiche geschah in Moskau, wo die Vorbereitungen zur Weltmeisterschaft auf Hochtouren laufen. Während die Kommunikation zwischen Russland und der Welt immer wieder durch politische und wirtschaftliche Themen beeinträchtigt ist, soll die Kultur und damit auch der Schüleraustausch ein Vehikel sein, auf ganz persönlicher Ebene ins Gespräch zu kommen. Dabei stellen die Schüler immer wieder fest, dass die Interessen ihrer Gastschüler nicht viel anders sind als die eigenen.
Das Projekt wird von der Stadt Düsseldorf und vom Verein Deutsch-Russische Freundschaft unterstützt. Das Fotomaterial, das in Düsseldorf und Moskau entstanden ist, wird zusammen mit vielen weiteren Bildern auf der Seite „love shines forever“ in der Bildergalerie zu sehen sein.
Für Juni ist eine weitere Projektreise samt Konzert der Band Freeze 4U und Ausstellung der Kunstwerke in Moskau geplant.