Düsseldorf macht Frühjahrsputz: Das Unkraut auf den Straßen wird bekämpft
Der Frühling kommt und mit ihm das Unkraut. Die Stadt Düsseldorf startet mit der Kampagne "Straßen ohne Unkraut" den ersten Teil der Stadtsauberkeits-Kampagne von Oberbürgermeister Thomas Geisel und der Awista.
Manuel Engel und Michael Rosin (v.l.) von der Awista rücken dem Unkraut in den Düsseldorfer Straßen zu Leibe, Foto: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert
Wildwuchs und vermüllte Ecken sind Themen, mit denen Oberbürgermeister Thomas Geisel regelmäßig auf seinen OB-Dialogen in den verschiedenen Stadtteilen konfrontiert wird. Das soll anders werden und so beschloss Geisel im Dezember 2017 eine Kampagne zur Stadtsauberkeit. Ein erster Schritt dazu soll die Bekämpfung der „Spontanvegetation“, allgemein als Unkraut bekannt, sein.
Teure Sonderaktionen sollen vermieden werden
2016 war die Stadt den Sommer über so zugewuchert, dass im Herbst mit großem Aufwand eine Sonderreinigungsaktion der Straßen, Gehwege und Baumscheiben gestartet wurde. Nun wird bereits im Frühjahr versucht, dem Unkraut zu Leibe zu rücken. Ziel ist es, alle Straßen und Gehwege während des Jahres zweimal zu reinigen, was so manchen Bürger verwundern dürfte, der im privaten Bereich sieht, wie schnell das Unkraut wächst.
Nicht alle Ecken erreicht die Maschine, daher wird sie von Mitarbeitern mit Handsensen begleitet
Awista verstärkt Personal
Dabei setzt die Awista Wildkrautmaschinen ein, bei denen an normale Kehrmaschinen eine Wildkrautbürste montiert wird, die durch ihre Metallborsten das Unkraut auch in Ecken und Nischen bekämpfen kann. Begleitet werden die Maschinen von Mitarbeitern mit Akku-Handsensen. Am Siegplatz in Unterbilk demonstrierte die Awista am Montag (30.4.), wie mit Mensch und Maschine parallel arbeiten. "Das Entfernen des unerwünschten Bewuchses ist immer auch mit viel Handarbeit verbunden und deshalb zeitraubend. Wir sind auf allen öffentlichen Straßen tätig und reagieren außerdem so schnell wie möglich auf Meldungen der Bürgerinnen und Bürger", erläutert Awista-Chef Peter Ehler. Unterstützt wird die Awista dabei von Mitarbeitern der Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD). Der Einsatz der Langzeitarbeitslosen des ZWD wurde gemeinsam mit dem Jobcenter entwickelt und bedeutet für die Teilnehmer die Chance auf Festanstellung nach dem Frühjahrsputz.
Melde-App in Planung
In einem Brief an Düsseldorfer Verbände, Vereine und Institutionen, wirbt Geisel dafür, sich an der Aktion Stadtsauberkeit 2018 zu beteiligen. Er stellt eine App in Aussicht, die mit der „Schmutzherde" unkompliziert und schnell gemeldet werden können. Die Schmutzbeseitigung solle dann in einem garantierten Zeitraum von maximal zwei Werktagen erfolgen. Auch die Anlagen der Altglas- und Altpapiercontainer sollen schrittweise umgebaut und in unterirdische Standorte gewandelt werden.
Servicetelefon Stadtsauberkeit
Bereits jetzt können Bürger das Servicetelefon Stadtsauberkeit der Stadt im Umweltamt kontaktieren. Unter Telefon 0211-8925050 werden montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr Hinweise zu Verschmutzungen entgegen genommen. In der übrigen Zeit läuft ein Anrufbeantworter. E-Mails mit Hinweisen können an stadtsauberkeit@duesseldorf.de geschickt werden.