Schaustellerverband Düsseldorf spendet 2000 Euro an Verein Renniere
Die Besucher der Osterkirmes auf dem Staufenplatz konnten durch den Kauf des Kirmestalers Geld sparen und gleichzeitig damit Gutes tun. Denn der Schaustellerverband Düsseldorf spendete den Erlös aus dem Kirmestalerverkauf. Nun konnte sich Christiane Wicht-Stieber über einen Scheck von 2000 Euro für den Verein Renniere freuen.
Mit der Aktion „Sparen und Spenden“ bei der Osterkirmes hat sich der Schaustellerverband auch in diesem Jahr für den guten Zweck eingesetzt. Die Besucher der Kirmes konnten sich durch den Erwerb des Kirmestalers günstigere Preise sichern und damit auch den Verein Renniere unterstützen. Denn den Verkaufserlös der Kirmestaler überreichten Oliver Wilmering, Vorsitzender des Schaustellerverbands Düsseldorf, und Kevin Traber, Schatzmeister des Verbands, am Donnerstag an die Vorsitzende des Vereins Renniere, Christiane Wicht-Stieber. 2000 Euro waren bei der Aktion herausgekommen und die werden nun für Projekte des Vereins eingesetzt, der sich für Nierenkranke Kinder engagiert. Besonders für Kinder ist die Dialyse eine Belastung. Der Verein stattete Dialysestationen von Kliniken mit Lernsoftware und PCs aus und unterstützt Ferienmaßnahmen von betroffenen Kindern. Es werden Studien zu Sport an der Dialyse, kindgerechte Schulungen oder Kunst- oder Musiktherapie während der Dialysezeiten finanziert.
„Eine chronische Nierenerkrankung bestimmt das Leben von Kindern maßgeblich: regelmäßige Dialysetermine dezimieren die Freizeit ebenso wie viele Arztbesuche. Einschränkungen beim Essen betreffen beliebte Lebensmittel wie Schokolade, Chips, Pommes Frites und Bananen. Ein großer Verzicht, erleben die Kinder doch parallel den normalen Alltag ihrer Freunde“, berichtet Wicht-Stieber.
Patienten müssen das Versagen ihrer eigenen Niere durch Dialyseverfahren kompensieren, um am Leben zu bleiben. Erst eine erfolgreiche Transplantation einer gesunden Niere macht jungen Patienten ein kindgerechtes Leben wieder dauerhaft möglich. Mit Aktionen wie der Renniere-Kinderstaffel, die bei großen Marathonveranstaltungen – zuletzt am 15. April 2018 in Bonn – an den Start geht, möchte der Verein die Bereitschaft zur Organspende erhöhen. Gesunde, nierenkranke, dialysepflichtige und transplantierte Kinder bewältigen gemeinsam die Strecke von 42,195 km. Jedes Kind läuft in der Staffel so weit, wie es medizinisch vertretbar ist – alle zusammen laufen am Ende gemeinsam ins Ziel. Der Satz einer jungen Staffelläuferin: „Warum Organe im Himmel betten, auf Erden können sie Leben retten“ fordert jeden von uns auf, sich mit dem Thema Organspende auseinander zu setzen.
Renniere e.V.
Renniere ist ein eingetragener Verein, der sich schwerpunktmäßig dafür einsetzt, die allgemeine Bereitschaft zur Organspende zu steigern. Nur mit einer Transplantation ist wieder ein kindgerechter Alltag für die jungen Patienten möglich. Der Verein wurde 1999 von einem 12-köpfigen Freundeskreis um Andreas-Paul Stieber und seine Frau Christiane gegründet und unterstützt seitdem dialysepflichtige Kinder. Er will jungen, nierenkranken Patienten das Leben mit der Blutwäsche so angenehm wie möglich machen. Die Arbeit der Renniere zielt vor allem darauf ab, die Eintönigkeit der anstrengenden Dialyse zu mindern und den jungen Patienten zu helfen, das Leben mit ihrer Erkrankung zu meistern. Deshalb fördert Renniere Studien wie DiaSport (Sport an der Dialyse), begleitet die Entwicklung von Schulungen rund um die Nierenerkrankung, zu Ernährung und nach Transplantation. So lernen nierenkranke Kinder und Jugendliche, ihren Alltag zu bewältigen. Wichtiges Anliegen ist zudem, die Bereitschaft zur Organspende zu erhöhen.
Weitere Informationen unter www.renniere.de.