Düsseldorf: 30-Jähriger wirft am Kö-Bogen eine Warn-Bake auf ein Auto
Eine Warnbake wiegt um die drei Kilo, der zugehörige Fuß kann rund 30 Kilogramm schwer sein. Diese Teile soll ein 30 Jahre alter Mann aus Nigeria am Kö-Bogen auf die Straße geworfen haben. Das weiß-rote Plastik traf ein Auto und traf die Windschutzscheibe. Die Insassen, ein 46-Jähriger aus Hilden und seine 80 Jahre alte Mutter, blieben laut Polizeibericht unverletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und von einem Richter in die Untersuchungshaft geschickt. Der Vorwurf: versuchter Mord.
So viel weiß die Polizei bisher: Am Sonntag (15.4.) fuhr der Hildener mit seinem Wagen gegen 20 Uhr über die Berliner Allee in Richtung Düsseldorf-Nord. Bei der Einfahrt in den Kö-Bogen-Tunnel habe der Autofahrer plötzlich eine Person auf dem Tunneldeckel gesehen, die etwas auf die Fahrbahn warf.
Vollbremsung, Windschutzscheibe getroffen!
Vollbremsung! Dennoch traf ein Gegenstand die Windschutzscheibe und beschädigte sie. Nach Polizeiangaben erlitten weder der Fahrer noch seine Mutter auf dem Beifahrersitz Verletzungen. Nach dem ersten Schreck habe sich herausgestellt, dass der Unbekannte eine Baustellenbake auf das Fahrzeug geworfen habe. Den bis zu 30 Kilogramm schweren Standfuß der Bake schmiss der Unbekannte hinterher. Das Gewicht richtete keinen Schaden an.
Verfolgung zu Fuß
Der Hildener verständigte die Polizei und verfolgte selbst den Täter. Der 30-Jährige aus Nigeria wurde durch eine Streifenwagenbesatzung gestellt und festgenommen. Er soll bereits polizeilich in Erscheinung getreten sein. Eine Sonderkommission ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Mordes. Zu den Motiven habe sich der mutmaßliche Täter bislang nicht geäußert.