Düsseldorf: Dritter Geldautomat in zehn Tagen gesprengt
Nach den gesprengten Geldautomaten in Benrath (30.3.) und Urdenbach (8.4.) ereignete sich in der Nacht zu Montag (9.4.) der nächste Überfall. Täter sprengten den Automaten am Matthiaskirchweg in Lichtenbroich.
Schreck für die Anwohner
Am frühen Montagmorgen (9.4.), um 3.38 Uhr wurden die Anwohner des Matthiaskirchwegs in Lichtenbroich von einer Explosion geweckt. Drei maskierte Männer wurden an der Sparkassenfiliale beobachtet. Einer der Täter soll in einem dunklen Audi vor der Bank gewartet haben, in denen auch seine beiden Komplizen sprangen und flüchteten. Die Sprengung hatte nicht nur den Geldautomaten zerstört, auch am Gebäude entstand erheblicher Schaden. Eine sofort eingeleitete Großfahndung der Polizei verlief bislang ergebnislos. Die Ermittler untersuchen mögliche Zusammenhänge zu den zwei weiteren Geldautomatensprengungen in Düsseldorf in den vergangenen Tagen.
Ein Zeuge hat in diesem Zusammenhang einen verdächtigen Pkw beobachtet, der das Kennzeichen D-FA 3333 trug. Das Nummernschild war am Samstag (7.4.) zwischen 18.20 Uhr und Sonntag (8.4.) an der Unterrather Straße gestohlen worden. Die Polizei bittet um Hinweise, wer den Kennzeichendiebstahl beobachtet hat und Angaben zu verdächtigen Personen/Fahrzeugen machen kann.
Hinweise zu dem flüchtigen Fahrzeug, den Insassen und dem Fluchtweg nimmt das Kriminalkommissariat 14 der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211-8700 entgegen.
Serie an Geldautomatensprengungen
Mit der Sprengung in Lichtenbroich verliert die Stadtsparkasse Düsseldorf den dritten Geldautomaten in zehn Tagen. Ein weiterer Automat wurde am Freitag (6.4.) in Haan gesprengt, der im Eingangsbereich eines Möbelhauses installiert war.
Die Masche der Täter war in allen Fällen ähnlich. Sie fuhren in einen Fahrzeug vor, leiteten Gas in den Geldautomat und lösten damit eine Sprengung aus. Danach nahmen sie das Geld und verschwanden mit einem Fluchtfahrzeug. Die meisten Tatorte lagen verkehrsgünstig zur Autobahn, um die Flucht zu erleichtern.
Das Landeskriminalamt hat eine Ermittlungskommission EK „Heat“ gegründet, um die Taten gesammelt zu untersuchen. Meist sind Banden am Werk. Bei dem Überfall am Karfreitag in Benrath störte die Polizei die Täter während des Abtransports des Geldes. Aber auch hier blieb die Fahndung bisher ergebnislos.