Düsseldorf Urdenbach: Unbekannte sprengen Geldautomaten der Stadt-Sparkasse
In der Nacht zu Sonntag (8.4.) haben drei maskierte Männer den Geldautomaten einer Stadt-Sparkassen Filiale in Düsseldorf Urdenbach gesprengt. Offenbar leiteten Sie Gas in den Automaten und zündeten die explosive Mischung anschließend. Der Automat war regelrecht geborsten. Die Täter entkamen in einer schwarzen Limousine mit ihrer Beute in unbekannter Höhe. Eine Großfahndung brachte nach Angaben der Ermittler keinen Erfolg. Der Polizei blieb nur, die Spuren der Tat zu sichern.
Laut Polizeibericht hörten mehrere Anwohner der Kamerathsfeldstraße zwischen 4.50 und 4.55 am Sonntag einen lauten Knall. Zeugen hätten beobachtet, wie zwei maskierte Männer aus dem Innenraum der Stadt-Sparkassen Filiale gerannt kamen; ein dritter Täter habe am Steuer des vor der Bank geparkten Fluchtfahrzeugs – Marke: Audi oder BMW – gesessen. Über die Kolhagenstraße seien die Unbekannten in Richtung Südallee geflohen, so die Polizei. Hinweise nehme das Kriminalkommissariat 14 der Düsseldorfer Polizei entgegen, Telefon: 0211-8700.
Die Überreste des zerborstenen Automaten wurden am Sonntagmorgen von einer Hausmeisterfirma entsorgt. Das Loch wurde provisorisch mit einer Platte abgedeckt. Auffällig: Offenbar sind die Täter so erfahren, dass Glasscheiben unmittelbar neben dem geborstenen Geldautomaten heil blieben.
Vom Geldautomaten blieb nur noch Metallschrott übrig.
Ende März hatte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes Düsseldorf die Zahl derartiger Automatensprengungen mit 18 seit Jahresbeginn angegeben. Seit Anfang März sei etwa die Hälfte dieser Taten begangenen worden. Der Großraum Düsseldorf Süd scheint dabei ein Schwerpunkt für die Täter zu sein. Karfreitag sprengten die einen Geldautomaten in Düsseldorf Benrath. In der Nacht zum 6. April explodierte ein Geldautomat in einem Möbelhaus in Haan. Jetzt die Explosion in Düsseldorf Urdenbach. Nach der Meinung von Experten hat diese Häufung auch damit zu tun, dass in Düsseldorf Süd mehrere Autobahnen rasch zu erreichen sind und sich daher als Fluchtwege anbieten.
Aktualisiert: 11.55 Uhr