Düsseldorfer Wassernetz bricht an 19 Stellen nach Druckschwankungen
Druckschwankungen im Düsseldorfer Wassernetz haben am Mittwoch (28.3.), Stand 12 Uhr, für insgesamt 19 Wasserrohrbrüche gesorgt. Diese seien verteilt über das gesamte Stadtgebiet, heißt es bei den Stadtwerken. Der unternehmenseigene Notdienst habe die betroffenen Leitungen abgesperrt. Nach Angaben eines Pressesprechers merken die Verbraucher nichts von alledem. Wasser fließe nach wie vor aus dem Hahn. Noch sei allerdings unklar, wie umfangreich die Reparaturarbeiten werden und wie lange sie dauern.
Als Ursache für die zahlreichen Wasserrohrbrüche nennen die Stadtwerke einen Stromausfall in Dormagen. Der habe die Pumpen der linksrheinischen Grundwasserförderung für Düsseldorf, Auf dem Grind, komplett lahmgelegt. Folge: Im Wasserwerk Düsseldorf Holthausen kam plötzlich kein Grundwasser mehr zur Aufbereitung an. Computersysteme in den beiden weiteren Wasserwerken Düsseldorf Flehe und im Norden, Auf dem Staad, hätten versucht, den Druckabfall im Düsseldorfer Wassernetz durch erhöhten Wasserdruck auszugleichen. Dabei seien zahlreiche Wasserrohre geborsten.
Angeblich merken die Düsseldorfer nichts von den zahlreichen Lecks in ihrem Wassernetz.
Unmittelbar vor Ostern treibt das den Verantwortlichen den Schweiß auf die Stirn. Denn sowohl bei den Stadtwerken als auch bei im Zweifel zu beauftragenden Tiefbauunternehmen sind derzeit bestenfalls Notmannschaften an. Noch habe man keinen endgültigen Überblick das Ausmaß der Schäden und der notwendigen Reparaturen. Der Stadtwerke-Sprecher sagte vorsichtig: „Seit 11.20 Uhr sind keine neuen Schadensmeldungen mehr hinzu gekommen.“ Bei der Planung der Reparaturarbeiten würden kritische Abnehmer wie Ärztehäuser oder Altenheime dafür sorgen, dass die Reparaturen dort zuerst ausgeführt würden.