Premiere und Abschied beim Frühlingsempfang der AWO Düsseldorf
Als Kreisvorsitzender war es für Manfred Albes die Premiere auf dem Frühlingsempfang der AWO, für Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen der Abschied. Im Tanzhaus NRW feierte die AWO am Sonntag (18.3.) und ehrte Kipshagen für seine Verdienste.
Kabarettist HG Butzko unterhielt die Gäste des AWO-Frühlingsempfangs
Für Michael Kipshagen war es keine einfache Veranstaltung. Seit 1981 war er bei der AWO tätig und sich nun zu verabschieden fiel schwer. Doch bevor er seine Abschiedsrede hielt, gab Kabarettist HG Butzko mit seinem Programm einen Angriff auf die Lachmuskeln der Besucher im Tanzhaus. Nicht nur die SPD-Mitglieder lachten mit, als die GROKO durch den Kakao gezogen, Trump analysiert und so manche Dumpfbacke thematisiert wurde. Butzko hatte vor seiner Karriere bei der AWO seinen Zivildienst geleistet und hatte so das richtige Gespür für seine Zuhörer.
Oberbürgermeister Thomas Geisel würdigte Michael Kipshagen, als Mann, der die Zeitenwende der AWO in den 80-ger Jahren eingeläutet habe. Bei der Arbeiterwohlfahrt sei man ein ganzes Menschenleben lang gut aufgehoben, lobte er. Denn von den U-3-Plätzen in der Kinderbetreuung bis hin zur Seniorenarbeit sei man bei der AWO immer richtig.
Für Michael Kipshagen war es der letzte Frühlingsempfang als Kreisgeschäftsführer
Kreisvorsitzender Manfred Abels stellte kurz den Werdegang von Michael Kipshagen vom Mitarbeiter der Beratungsstelle für Jugendliche bis hin zum Kreisgeschäftsführer vor und übergab dann das Mikrophon an den zukünftigen Ruheständler.
Viele Weggefährten von Michael Kipshagen waren zur seiner Verabschiedung gekommen und waren Teil der großen AWO-Familie, unabhängig von politischer Ausrichtung oder Name des Wohlfahrtverbandes. Einige hatten bereits seine Anfänge in Düsseldorf miterlebt und wussten, wie froh er war, endlich aus seiner erzkatholischen Paderborner Heimat entkommen zu sein. Das Buch „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll bezeichnete Kipshagen als Katapult für sein neues Leben und sich in die Aufgaben eines Sozialarbeiters zu stürzen. Ein Beruf, der ihm immer am Herzen lag, obwohl er in der damaligen Zeit alles andere als „cool“ angesehen war. Mit den Ämtern und der Verwaltung fremdelte er, gab aber in seiner Rede zu, dass sich dort im Laufe der Jahre ein Wandel vollzogen habe. Aber auch heute sieht er noch Reformbedarf und wetterte leidenschaftlich gegen den Unsinn der Anforderung europäischer Ausschreibungen bei Leistungsvergaben in sozialen Bereich. So ganz verabschieden möchte sich der Sozialarbeiter noch nicht und so gibt es bereits Pläne die Seiten zu wechseln: Von der einen Seite der Gleise in Derendorf, wo die AWO ihre Büros hat, auf die andere Seite, wo der Campus der Fachhochschule liegt.
Die Floristen-Azubis zauberten den Frühlings ins Tanzhaus
Eingerahmt war der Frühlingsempfang wieder von den Floristik-Auszubildenden des AWO Berufsbildungszentrums. Sie präsentierten ihre Arbeit und hatten für eine blumige Saaldekoration gesorgt. Kleine Frühlingsblumensträußchen konnten sich die Gäste gegen eine Spende frisch binden lassen.
Das Catering-Team der AWO.DUS bot Leckereien für jeden Geschmack
Auch für das leibliche Wohl wurde AWO-intern gesorgt und das Team der AWO.DUS hatte ein Frühlingsbuffet angerichtet, das nicht nur das Auge erfreute. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Bernd Lier Ensemble mit verschiedenen Einlagen.
Das Bernd Lier Ensemble