Kohlenmonoxidalarm in Düsseldorf Flingern: 79-Jährige stirbt
Beim Rettungseinsatz für eine 79-jährige Frau am Donnerstagmittag (1.3.) meldeten die Kohlenstoffmonoxidwarner der Einsatzkräfte in der Wohnung an der Kettwiger Straße Alarm. Für die Mieterin kam jede Hilfe zu spät, sie verstarb noch vor Ort.
Die Tochter der 79-jährigen Frau hatte die Rettungskräfte gerufen, da sie ihre Mutter nicht erreichen konnte. Als der Rettungsdienst um 13:56 Uhr in der Wohnung an der Kettwiger Straße eintraf, schlug sofort der Kohlenmonixidwarner an. Sie alarmierten die Leitstelle, die Unterstützungskräfte schickte. Nachdem die Retter die Fenster in der Wohnung geöffnet hatten, fanden sie die leblose Mieterin. Für sie kam die Hilfe zu spät, sie verstarb in ihrer Wohnung. Mitarbeiter der Stadtwerke trennten die betreffende Wohnung von der Gaszufuhr.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten in der betroffenen Wohnung nur noch geringe Menge des giftigen Gasen fest. Auch in den anderen Wohnungen des Hauses und im Nachbargebäude wurden kein Kohlenmonoxid gemessen.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Todesursache der Frau zweifelsfrei festzustellen.
Warnung vor Kohlenmonoxid
Die Feuerwehr warnt vor den Gefahren durch Kohlenmonoxid, denn das Gas ist farb-, geruch-, geschmacklos, giftig und brennbar. Es kann beim unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen (Erdgas, Holz, Benzin sowie Diesel usw.) entstehen, wenn die Sauerstoffzufuhr nicht ausreichend ist. Bei Raumtemperatur ist Kohlenstoffmonoxid ungefähr gleicht schwer wie Luft und sammelt sich weder am Boden noch an der Decke. Symptome einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung können Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühl sein. Das kann zu Verwirrungszuständen und Bewusstlosigkeit bis hin zum Tode führen. Die Haut der Betroffenen ist eher rosa
Bei Verdacht auf gefährliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen sollte sofort die Feuerwehr alarmiert, frische Luft durch Öffnen von Fenstern und Türen zugeführt und potentielle Quellen (z.B. Heizung, Therme) ausgeschaltet werden. Die Wohnung oder der Raum sollten sofort verlassen und andere anwesende Personen gewarnt werden.
Oft sind defekte Heizungen, Gasthermen oder Lüftungsanlage die Ursache. Aber auch in Räumen betriebene Kohlengrills, das Rauchen von Wasserpfeifen oder die Benutzung von Geräten, die mit Benzin betrieben werden, können zu Kohlenstoffmonoxidvergiftungen führen. Alle Geräte, in denen Verbrennungsprozesse stattfinden, müssen regelmäßig von Fachleuten überprüft werden. Auch Autos sollten niemals mit laufendem Motor in eine Garage gestellt werden, auch wenn das Garagentor geöffnet ist.