Düsseldorf Eller – Feuerwehr kam wegen Falschparkern nicht zum Einsatzort
Der Löscheinsatz bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus auf der Krippstraße in Eller wurde am frühen Sonntagmorgen (25.2.) durch Falschparker massiv behindert. Nachdem glücklicherweise ein Löschtruppe das Haus nach vier Minuten erreichte, musste der zweite Löschzug den Einsatz abbrechen, da sie aufgrund von Falschparkern in einer Straße steckenblieben. Ein Ehepaar erlitt Rauchvergiftungen, die anderen Bewohner des Hauses konnten nicht ins Haus zurückkehren.
Die Leitstelle der Feuerwehr erreichte am Sonntag, um 1.37 Uhr, der Notruf über einen Brand in einem Mehrfamilienhaus auf der Krippstraße in Eller. Funkrauchmelder hatten die Bewohner im Haus alarmiert. Die Hausbesitzer unternahmen mit einem Gartenschlauch selber einen Löschversuch im Keller. Von den beiden alarmierten Löschzügen traf der erste nach vier Minuten am Einsatzort ein und rette das Ehepaar, die sich durch den giftigen Brandrauch bereits Rauchvergiftungen zugezogen hatten. Sie wurden dem Rettungsdienst übergeben, der den Transport der Frau in eine Klinik veranlasste.
Der Brand im Keller konnte schnell gelöscht werden, offenbar hatte ein Durchlauferhitzer Feuer gefangen. Durch den Rauch waren das gesamte Treppenhaus und mehrere Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen. Da der zweite Löschzug immer noch nicht eingetroffen war, mussten die Einsatzkräfte ohne Unterstützung die Wohnungen kontrollieren und die Lüftungsmaßnahmen organisieren. Mitarbeiter der Stadtwerke schalteten den Strom der Wohnungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss ab und die Bewohner mussten das Haus verlassen.
Durch falsch abgestellte Fahrzeuge auf der Ellerkirchstraße, Am Krahnap und auf dem Mühlenkamp fuhren sich die Fahrzeuge des zweiten Löschzuges auf dem Weg zur Krippstraße so fest, dass sie ihren Einsatz abbrechen mussten. Die Polizei leitete Maßnahmen gegen die Fahrzeughalter ein. Nur durch die Einsatztaktik der beiden parallel anfahrenden Löschzüge konnte in diesem Fall ein größeres Unglück verhindert werden. Die Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit von Fahrzeugführern beim Parken hätte Menschenleben kosten können. Die Feuerwehr weist erneut darauf hin, dass die Durchfahrt für große Löschfahrzeuge auch in der Nacht unbedingt gewährleistet werden muss.