Düsseldorf Derendorf: Dreiste polnische Diebe verrieten sich durch Muttersprache
Offensichtlich hatten zwei polnische Tatverdächtige nach einem Ladendiebstahl nicht mit den Sprachkenntnissen der Polizisten gerechnet. Als sie sich bei der Anzeigenaufnahme in ihrer Muttersprache über ihre Strategie verständigten, hörte ein polnisch sprechender Polizist mit. Da die Wiederholungstäter keine Meldeadresse haben, wurden sie festgenommen.
Zwei alkoholisierte 32-jährige und 44-jährige Männer waren am Donnerstagnachmittag (15.2.) in einem Supermarkt am Professor-Neyses-Platz in Derendorf aufgefallen, als sie Alkohol und Lebensmittel stehlen wollten. Sie wurden erwischt und im Büro des Ladendetektivs wurden ihre Personalien aufgenommen. Die hinzugerufenen Polizisten hörten mit, wie die beiden sich in ihrer Muttersprache hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise absprachen. Womit die beiden nicht gerechnet hatten, waren die polnischen Sprachkenntnisse des eingesetzten Polizeibeamten.
Zitat aus dem Einsatzbericht: „Während der Anzeigenaufnahme sprachen die Beschuldigten untereinander in polnischer Sprache. In der Annahme niemand würde sie verstehen, gaben sie folgendes an: Herr B. beabsichtigte, nach Verlassen der Kaufland Filiale einen weiteren Diebstahl zu begehen. Er wolle seine "Kumpels" mit Alkohol versorgen. Ferner planten beide, wenn sie nicht gleich freigelassen werden, einen Herzinfarkt oder starke Zahnschmerzen im Polizeigewahrsam vorzutäuschen. Beide schienen "polizeierfahren" zu sein und waren sich sicher, am nächsten Tag wieder auf der Straße zu sein. Beim Verlassen der Filiale schrien die beiden Beschuldigten einer Gruppe (augenscheinlich alkoholisierte polnische Männer) zu, dass sie morgen bereits wieder hier sein werden.“
Die beiden Männer waren bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Da sie zunächst keine Meldeadresse nennen konnten, wurden sie festgenommen und im Präsidium vernommen. Die Überprüfungen dauern an.