Düsseldorfer an Altweiber – Die Zwischenbilanz der Einsatzkräfte
Das strahlende Wetter lockte viele Jecke in die Düsseldorfer Innenstadt und es wurde ausgelassen gefeiert. Die Polizei hatte bereits im Vorfeld ihre Einsatzdevise "Null Toleranz gegenüber Straftätern und Randalierern"signalisiert. Unterstützt wurde sie dabei vom Ordnungs- und Servicedienst des Ordnungsamtes, die mit 220 Mitarbeitern im Einsatz waren. Zur Rettung eines lebensgefährlich verletzten Mannes, der aus vier Meter Höhe in die Düssel gestürzt war, mussten die Höhenretter ausrücken
Folgenschwerer Sturz in die Düssel
Um 17:37 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr von Passanten informiert, dass ein Mann rund vier Meter tief in die Düsseldorf gestürzt war. Die Unfallstelle lag im Bereich der Josef-Wimmer-Gasse. Polizeibeamte hatten den 20-Jährigen bereits aus dem eiskalten Wasser gezogen. Ein Arzt vom Sanitätsdienst am Burgplatz erreichte den Verletzten als Erster und leitete die Versorgung ein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmierten die Höhenretter, die den Mann mit einer Schleifkorbtrage an Land brachten. Nach intensivmedizinischer Versorgung wurde der lebensgefährlich Verletzte in ein Krankenhaus gebracht. Wie es zu dem Sturz in die Tiefe kam ist noch unklar.
Die OSD-Mitarbeiter machten vielen Jecken deutlich, was nicht geht – für manche wurde es teuer
In einer ersten Zwischenbilanz zogen Feuerwehr und Ordnungsamt ein positives Fazit der Aktion scherbenfreie Altstadt. Bereits seit acht Jahren gilt das Glasverbot an den Karnevalstagen und an Einlassstellen wurden die Taschen der Besucher kontrolliert. So konnten auch in diesem Jahr Schnittverletzungen verhindert werden. Das Glasverbot gilt noch von Karnevalssonntag, 12 Uhr, bis Veilchendienstag, 5 Uhr.
Wer eine Toilette brauchte, musste das besonnen planen, denn die Schlangen waren lang
Viel Arbeit für die Einsatzkräfte
Der Rettungsdienst mussten bis 19 Uhr zehn betrunkene Jugendliche unter 18 Jahren behandeln. 207 Menschen wurden in den Unfallhilfestellen versorgt, 75 von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Aber es gab auch Einsätze mit Karnevalisten im übrigen Stadtgebiet. Bis zum späten Nachmittag wurden innerhalb von drei Stunden rund 143 Jecken durch Ärzte und Notfallsanitäter der Hilfsorganisationen und Feuerwehr versorgt und in Krankenhäuser gebracht.
Ekelhafte Wildpinkler traf man trotzdem überall – hier gleich hinter dem Toilettenwagen
Der OSD kontrollierte bis 15 Uhr 27 Jugendliche unter 18 Jahren, bei denen der unerlaubt mitgeführten Alkohol vernichtet werden musste. 35 Wildpinkler wurden erwischt und müssen für diese Ordnungswidrigkeit ein Verwarngeld von 35 Euro entrichten.
aktualisiert 21:11 Uhr