Düsseldorfer EG wird von den Grizzlys gefressen: 4:7 Heimniederlage
Nur noch vier Spiele in der Hauptrunde – und die Düsseldorfer EG entfernt sich eher von den Play offs! Am Sonntagabend blieb der dringend benötigte Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg aus. 6.076 Zuschauer sahen im ISS Dome eine schmerzliche 4:7-Niederlage (2:1; 1:4; 1:2).
Der Abend begann mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Hansi Sültenfuß. Nach der Freistellung von Mike Pellegrims trug der bisherige Vizetrainer Tobi Abstreiter erstmals die volle Verantwortung. Unterstützt wird er von Thomas Dolak und Daniel Kreutzer.
Ovationen nach dem ersten Drittel
Von Beginn an trieben die Fans ihre Mannschaft nach vorne, Eishockey-Prickeln im ISS Dome. Die DEG wollte von Anfang an Druck auf die Wolfsburger ausüben. Die erste richtig gute Chance hatte Maxi Kammerer, der nach einem angetäuschten Pass auf Barta selber abzog und nur knapp verfehlte (6.). Kurz darauf schickte Stephan Daschner einen Schlenzer in Richtung Tor, der abgefälscht wurde und knapp am Kasten vorbeisegelte. Mitten in die DEG-Offensive hinein konterten die Gäste und markierten den ersten Treffer des Abends. Tyson Mulock zog auf der rechten Seite ins Drittel, täuschte den Pass an, zog dann aber unvermittelt selber ab. Keeper Mathias Niederberger und die DEG hatten das Nachsehen (8.). Nur zwei Minuten später bot sich den Düsseldorfern eine Überzahl-Gelegenheit. Alex Barta erzielte den Ausgleich (10.). Barta markierte damit seinen 19. Saisontreffer, persönlicher Rekord für den langjährigen DEL-Profi. Es ging immer weiter nach vorne. Daniel Weiß erkämpfte sich offensiv den Puck, fand Machacek und dieser die Maschen (15.). Nach einem tollen ersten Drittel wurde die Mannschaft mit Standing Ovations in die Kabine verabschiedet.
Dann schnappten die Grizzlys zu
Im Mittelabschnitt fielen Tore wie am Fließband. Leider meist auf der Düsseldorfer Seite! Es begann mit einem Doppelschlag der Gäste. Erst stieß Philip Riefers durch eine Lücke in der DEG-Verteidigung und tunnelte Niederberger (24.), kurze Zeit später war Sebastian Furchner nach einem Spielerknäuel vor dem DEG-Tor zur Stelle und verwandelte (25.). Plötzlich waren die Gäste vorne. Doch die DEG kam durch Jeremy Welsh zum erneuten Ausgleich. Er tanzte sich mehr oder weniger durch die gesamte gegnerische Mannschaft und legte den Puck auch noch an Felix Brückmann vorbei (30.). Dann waren wieder die Gäste an der Reihe. In Überzahl kam der Puck in Richtung Niederberger, zunächst sah es so aus, als hätte er ihn sicher. Leider rutschte die Scheibe aber durch und Alexander Weiß musste sie nur noch über die Linie drücken (33.). Noch dicker kam es, als Gerrit Fauser einen Schuss von Torsten Ankert passgenau abfälschte (37.).
Am Ende lief die Zeit davon
Das Schlussdrittel wartete gleich zu Beginn mit einem weiteren Nackenschlag für die DEG auf. In einer aus dem vorherigen Abschnitt stammenden Überzahl kombinierten sich die Wolfsburger zum 3:6. Eine schöne Passkombination vollendete Alexander Weiß aus dem Slot heraus, keine Chance für Niederberger (41.). Einen Hoffnungsschimmer gab es noch einmal, nachdem Manuel Strodel per Drehschuss verkürzte (49.). Den Düsseldorfern lief die Zeit davon. Die Herausnahme von Mathias Niederberger brachte keinen Erfolg. Im Gegenteil: Mark Voakes erhöhte mit einem Schlagschuss in den leeren Kasten auf 4:7 (60.).
Momentan steht die DEG auf Rang 11. Bei Platz zehn beginnt die Zone der Teilnehmer zur 1. Play off-Runde. Den ersten Akt des Schlusskampfes gibt es am Freitag (2.2.). Denn dann reisen die Kölner Haie an (Bully: 19:30 Uhr).