Düsseldorfer EG bezwingt Tabellenletzten Straubing Tigers mit 4:3
Daheim hat die Düsseldorfer EG den Tabellenletzten Straubing Tigers mit 4:3 (2:1; 1:1 1:1) bezwungen. Es war ein nervenaufreibender Kampf mit Höhen und Tiefen.
Ruppiger Auftakt
Zum Auftakt gab es Strafzeiten für beide Mannschaften. Schon nach 35 Sekunden erwischte es die Gäste, Jeremy Williams büßte für ein Beinstellen. Die DEG schlug umgehend zu. Von der linken Bande steckte Nowak die Scheibe rechts rüber zu Barta, der den Puck in die kurze Ecke über die Fanghand von Drew MacIntyre hob (2.). Während die DEG ihre erste Unterzahl noch schadlos überstand, musste sie im zweiten Überzahl-Anlauf der Niederbayern den Ausgleich hinnehmen.
Tor für die Gäste – die so im Auftaktdrittel den Ausgleich machten.
Die Straubinger hatten zu viel Platz im Drittel der DEG, flüssig lief die Scheibe über drei Stationen: Williams mogelte die Scheibe an Dan Bakala vorbei in die kurze rechte Ecke (8.). Straubing verlegte sich aufs Kontern. Einmal wurde das richtig gefährlich, als Mike Zaleweski allein in Richtung DEG-Tor unterwegs war und aus leicht abgedrängter Position abzog (17.). Zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt ging die DEG erneut in Führung. Weiß behauptete die Scheibe im Straubinger Drittel im Zweikampf, legte ab für Lewandowski, der den Puck mit der Rückhand aus spitzem Winkel aufs Tor brachte. Noch krummer als zuvor bei Bakala ruschte das kleine Hartgummi über die Linie (20.).
Großchance ungenutzt
Zu Beginn des zweiten Drittels konnte John Henrion ein maßgeschneidertes Zuspiel von Dmitriev nicht verwerten (22.). Das Auslassen dieser Kontergroßchance rächte sich wenig später. Williams fälschte einen Schuss von James Bettauer von der blauen Linie zum Ausgleich ab (24.). Der Treffer schien die Gäste zu beflügeln, sie mischten nun deutlich munterer mit als noch im ersten Abschnitt. Bakala parierte gegen den allein zum Tor ziehenden Kyle MacKinnon mit dem linken Schoner (28.). Zuvor hatte Henrion den Puck knapp über das Gehäuse der Tigers gesetzt (28.).
Erneute Führung für die Düsseldorfer.
Dass die DEG abermals in Führung ging, hatte sie einer feinen Co-Produktion zu verdanken, die Lukas Laub und Manuel Strodel aufs glatte Geläuf zauberten. Laub fuhr über links ins Drittel und legte aus dem Bullykreis quer für den aufgerückten Strodel auf, der das 3:2 zu markierte (29.). Danach drückte wieder Straubing, die bedeutend häufiger aufs Tor schossen.
Entscheidung per Gewaltschuss
Nun galt es im Schlussdrittel das Ding nach Hause zu bringen. Leichter gesagt als getan. In Überzahl war Stefan Loibl frei durch, weil die DEG etwas zu hoch stand. Picard wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Den fälligen Penalty verwandelte Loibl mit der Rückhand in den rechten Winkel. Bakala war ohne Abwehrchance (48.). Danach wollten beide Mannschaften die drei Punkte für sich. Die Tigers schossen häufiger aufs Tor, aber die DEG traf. Bordson schnappte sich die Scheibe hinter der Grundlinie und legte sie auf für Henrion, der sie mit einem Gewaltschuss unhaltbar ins Tor feuerte (55.). Da fiel den 4.414 Zuschauern im ISS DOME ein Stein vom Herzen.
Am Freitag (26.1.) reist die DEG zu den Fischtown Pinguins nach Bremerhaven (Spielbeginn 19:30 Uhr). Am Sonntag empfängt die DEG die Grizzlys aus Wolfsburg (Spielbeginn 19 Uhr). In der Tabelle rücken die Düsseldorfer vor – von Rang elf auf zehn.
Die Mitglieder der Inititiave Puls waren als Ehrengäste beim Spiel gegen Straubing dabei. Foto: privat
Fotos: Karina Hermsen