Die Düsseldorfer EG entführt einen Punkt bei den Münchener Bullen
Der Trainer hat keinen Bock mehr auf die Mannschaft. Und ein teurer Sportdirektor guckt bloß zu. Für dieses Versagen im Management der Düsseldorfer EG müssen die Spieler bluten. Denkbar schlechte Ausgangsbedingungen für das Spiel beim Deutschen Meister EHC Red Bull München. Dort wurde dennoch ein Punkt entführt. Die 4:5 Niederlage (1:1, 3:2, 0:1, 0:1) kam erst in der Verlängerung. Das gibt hoffentlich Motivation für die wichtige Partie am Sonntag (21.1.) in Mannheim. Von der lahmen Trainer-Ente Mike Pellegrims ist jedenfalls ist nichts mehr zu erwarten. Er hat überhaupt nichts erreicht und geht ausgerechnet in dem Moment der Saison, in dem ein engagierter Trainer am wichtigsten wäre. Ein – Vorsicht, Ironie – prachtvoller Charakter.
Bei der DEG standen heute Stephan Daschner und Jeremy Welsh im Kader, sie verdrängten Johannes Huss und Leon Niederberger. Im Tor: Mathias Niederberger. Die Düsseldorfer gingen nach 60 Sekunden die Führung. Im ersten Powerplay legte Machacek quer und Dmitriev netzte gekonnt ein (1.00). Danach begann der Verteidigungsmodus. Die Hausherren erkämpften sich ein Chancenplus. Am Drittelende erkämpfte sich der EHC die Scheibe und Ryan Button stocherte die Scheibe aus kurzer Distanz zum 1:1 ins Netz (19.31).
Düsseldorf hat die Nase vorn
Das Mitteldrittel tobte. Es trommelte Strafen, Tore, Lattentreffer, Videobeweise und Riesenchancen! Dreimal ging die DEG in Führung, weitere zwei Male konnten die Hausherren ausgleichen. Doch der Reihe nach: Zunächst überstanden die Rheinländer eine doppelte Überzahl. Anschließend überwand Machacek Danny aus den Birken im Münchener Gehäuse zum 1:2 (25.56). Wenig später ein Traumpass auf Keith Aucion, und der Top Scorer der DEL tunnelt Niederberger: 2:2 bei 30.35. Wieder nur 30 Sekunden später erneut Machacek! 2:3 bei 31.05! Nur 37 Sekunden später wieder München. Der alte Haudegen Wolf zum 3:3 (31.42)! Danach auf beiden Seiten ein nicht gegebener Treffer, ein Lattentreffer von Ebner und eine Spieldauer gegen Münchens Pinizotto. Und kurz vor Drittelende: Der vierte Treffer der DEG! Eddi Lewandowski mit der wichtigen Hütte (39.42).
Ausgleich in Minute 53
Im Schlussabschnitt musste die DEG zunächst eine Unterzahl überstehen und tat dies mit Leidenschaft. Danach hatten die Düsseldorfer mehrere Chancen. In der 53. Minute fiel der Ausgleich. Erneut war es der brandgefährliche Bruce Macek, der Niederberger aus kurzer Distanz überwinden konnte. Die DEG war aber nicht geschockt, zog weiter ihr Spiel auf und hatte sogar weitere Chancen. Tore fielen jedoch nicht mehr. So ging es in die Verlängerung. Da waren die Münchner wirklich stark. Macek traf 5:4 für München. Einen Punkt nimmt die DEG mit nach Düsseldorf!
Am Sonntag spielt die DEG um 19 Uhr bei den Adlern Mannheim.
Foto: Karina Hermsen