Düsseldorfer EG gewinnt in Iserlohn mit 5:2 (0:0, 3:1, 2:1)
Im ausverkauften Eisstadion am Seilersee gewann die Düsseldorfer EG am Freitagabend mit 5:2 (0:0, 3:1, 2:1) gegen die Iserlohn Roosters. Damit sprangen die Rot-Gelben in der DEL-Tabelle auf Rang Sechs.
Nach überstandener Verletzung kehrte Goalie Mathias Niederberger ins Düsseldorfer Aufgebot zurück. Zwischen den Pfosten stand allerdings erneut Dan Bakala. Weiter verzichten musste Coach Mike Pellegrims auf die verletzten Tim Conboy, Stephan Daschner und Jeremy Welsh sowie den erkrankten Marcel Brandt. Vor stimmungsvoller Kulisse nahm die Partie Fahrt auf. Insgesamt hatten die Rot-Gelben mehr vom Spiel, aber auch die Hausherren kamen zu guten Möglichkeiten, die Dan Bakala allesamt entschärfte. In der einzigen Unterzahl des Drittels – Kevin Marshall musste raus – hielt die DEG-Abwehr souverän Stand, so dass es mit einem torlosen 0:0 in die Kabine ging.
Eddi zog einfach mal ab
Die Hausherren begannen zunächst stürmisch, wurden in ihrem Drang aber jäh gestoppt. DEG-Routinier Eddi Lewandowski zog einfach mal ab und die 2,54 Zentimeter hohe Scheibe flog durch Freund und Feind hindurch in die Maschen zur DEG-Führung – es war der 100. Saisontreffer für seine Farben. Die Roosters reagierten allerdings ebenfalls mit dem Prinzip Erfahrung. Was für die Landeshauptstädter Eddi Lewandowski ist, ist auf der anderen Seite Boris Blank. Und der 39-Jährige stellte die Uhren wieder auf null. Es waren die Auftakttreffer zu sieben wilden Minuten, an deren Ende die Gäste deutlich zufriedener sein durften. Gerade in Unterzahl – Bernhard Ebner saß draußen – nahmen Daniel Weiß und Manuel Strodel die Beine in die Hand und fuhren einen wunderschönen Zwei auf Eins-Konter. Die 20 auf die 57, dann wieder zurück auf die 20 und drin war das Ding. Der fünfte Treffer in den vergangenen 13 Partien für Manuel Strodel. Und damit noch nicht genug. Eddi Lewandowski hatte so richtig Lust am Toreschießen gefunden und stellte nicht mal 90 Sekunden später abgeklärt auf 3:1. Drei Tore in sieben Minuten gegen die zuletzt grassierende Abschlussschwäche.
Schläger reinhalten
Nun galt es im Schlussdrittel, den Vorsprung nach Hause zu bringen. Und die Düsseldorfer blieben dran, setzten die Roosters früh unter Druck und verhinderten so eine Drangphase der Iserlohner. Die Vorentscheidung dann in Minute 52. Rob Bordson hielt den Schläger in den Schuss von Alex Picard und von da sprang die Scheibe dann reichlich unkonventionell ins Iserlohner Gehäuse. Der zweite Assist kam von Marco Nowak. Mit dem 4:1 war die Gegenwehr des Heimteams augenscheinlich gebrochen. Die Düsseldorfer steuerten jetzt souverän den ersten Erfolg nach drei sieglosen Partien in Folge an. Der zweite Treffer der Hausherren durch Combs 55 Sekunden vor Schluss kam zu spät. Er war letztlich nicht einmal mehr Ergebniskosmetik, denn 13 Sekunden vor dem Ende stellte Spencer Machacek den alten Abstand wieder her.
Sonntag beginnt’s um 14 Uhr
Am Sonntag empfangen die Rot-Gelben den ERC Ingolstadt zur ungewohnten Sonntags-Bully-Zeit um 14 Uhr. Karten gibt es unter www.degtickets.de und an den Tageskassen.
Foto_Karina Hermsen