Düsseldorf Himmelgeist: Singen, segnen, sammeln – Die Sternsinger sind da
Pastoralreferent Martin Kürble organisierte nicht nur die Sternsinger in Himmelgeist, er ging auch selber als König in der „Erwachsenen-Gruppe“ von Tür zu Tür und brachte den Segen zu den Menschen. Rund 50 Könige und Königinnen waren am Samstag in Himmelgeist unterwegs und sie kamen mit vollen Spendendosen, strahlenden Augen und jede Menge Süßigkeiten zurück in den Pfarrsaal.
Rund 50 Kinder zogen am Samstag zur Himmelgeist und brachten den Segen
Samstagnachmittag im Pfarrsaal an der Nikolausstraße in Himmelgeist: Der Orstausschusses der St. Nikolaus Gemeinde hatte alles für die diesjährige Sternsingeraktion vorbereitet. An der Tür hing der Plan mit der Gruppeneinteilung der Kinder, auf Bügeln warteten Untergewänder und Umhänge und auf dem Tisch waren Kronen und Turbane vorbereitet. Gegen 13:30 Uhr strömten immer mehr Kinder in den Raum und legten die königlichen Gewänder an. Pastoralreferent Martin Kürble ist es wichtig, dass die Kinder sich nicht verkleiden, denn das tue man an Karneval.
Die Gewänder machen die Sternsinger zu Königen und nachdem alle die passende Ausstattung gefunden hatten, ging es in die Kirche zum gemeinsamen Aussendungsgottesdienst. Dort lagen am Altar die Sterne bereit, die Sammeldosen und kleine goldenen Holzkistchen für die Kreide. Dazu gab es für jede Gruppe eine Tasche mit Segensaufklebern, Trinkpäckchen, Regenponchos und einem Ausweis, der den Leiter der Gruppe als Sammler im Namen der Gemeinde legitimierte. Doch in Himmelgeist kennt man sich, nach dem Ausweis ist eigentlich noch nie jemand gefragt worden. Nach dem Üben der Lieder – denn immerhin hatten die Hälfte der 50 Sternsinger ihre Premiere in diesem Jahr – segnete Martin Kürble die Kinder, Sterne und die Kreide. Noch ein Gruppenfoto vor der Kirche und dann ging es los.
Pastoralreferent Martin Kürble segnete erst die Sterne und die Kreide und schließlich die Sternsinger
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden wanderten die kleinen Könige in Himmelgeist von Tür zu Tür auf festgelegten Routen. Da schauten manche Hausbewohner schon mal verdutzt, wer denn am Samstagnachmittag klingelte. Aber viele erwarteten bereits den Besuch. Nun galt es die drei „S“ zu erfüllen, wie die Kinder in der Aussendung gelernt haben: Singen – Segnen -Sammeln. Die Kinden hatten sich vorher schon auf ein Lied geeinigt und nach dem Gesang trugen sie gemeinsam ihren Dreikönigsspruch auf „Segne, Herr, nun dieses Haus und alle, die gehen ein und aus! Wir wünschen euch ein frohes Jahr Kaspar Melchior und Balthasar!“.
Den Segen brachten die Kinder je nach Beschaffenheit der Wände mit Kreide oder als Aufkleber auf „20 * C + M + B + 18“. Die Sternsinger sammelten in diesem Jahr für Kinder in Indien und gerne gaben die Himmelgeister dafür Geld in die Spendendosen und oft auch noch Süßigkeiten für die Kinder. Die Spendendosen füllten sich am Nachmittag und so mancher Betreuer hatte schwer an den Süßigkeitentaschen zu tragen. Zurück im Pfarrsaal wurden die Gewänder abgelegt, die Dosen abgegeben und auch die Leckereien wandern in einen Korb, denn sie wurden unter allen Königen geteilt. Nach einem Imbiss feierten alle um 18 Uhr in der Kirche den Abschluss der Aktion.
Aus Freude an der Tradition gehen auch die Herren als Sternsingergruppe: Marco Weerts, Andreas Stenz und Martin Kürble