Düsseldorf rüstet sich für Silvester: Polizeipräsenz und Böllerverbot
Damit der Jahreswechsel in der Landeshauptstadt ruhig verlaufen kann, setzt die Stadt wie im vergangenen Jahr auf Polizeipräsenz und Böllerverbot. Der Bereich der Altstadt wird zur Verbotszone für Feuerwerk, die nicht nur um Mitternacht gilt, sondern vom 31. Dezember um 20 Uhr bis um 6 Uhr morgens am Neujahrstag.
Feuerwerksverbotszone
Nach dem Erfolg vom Silvester 2016 hat die Stadt erneut die Allgemeinverfügung gegen das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerk erlassen. Dadurch sollen die Anzahl der Verletzungen und Gefährdungen von Menschen durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern reduziert werden. Verboten sind Feuerwerkskörper, die nur wenige Tage vor Silvester an Privatpersonen über 18 Jahren abgegeben werden dürfen, wie Raketen, Böller und Feuerwerksbatterien. Erlaubt bleibt dagegen so genanntes Jugendfeuerwerk, wie etwa Wunderkerzen und Bodenfeuerwirbel, also Feuerwerkskörper, die ganzjährig und an Menschen ab 12 Jahren abgegeben werden dürfen.
Kontrollen sind möglich, Konfiszierungen erlaubt
Ordnungsdienst und Polizei werden in der deklarierten Zone Kontrollen durchführen und Feuerwerk sicherstellen. Das Verbot umfasst nicht nur den Burgplatz, sondern ein Gebiet von der Ratinger Straße im Norden, der Heinrich-Heine-Allee im Osten, der Flinger Straße und dem Gebiet um den Alten Hafen im Süden und dem Rhein im Westen. Die Feuerwerksverbotszone wird nicht wie die Glasverbotszone an Karneval durch Absperrgitter kenntlich sein und es wird auch keine Kontrollen an Einlassstellen geben. Die Beamten werden in den Flächen darauf achten, dass sich die Besucher an die Auflage halten. Wer dennoch mit Feuerwerk angetroffen wird, bekommt dieses abgenommen. Dafür wird die Stadt spezielle mit Wasser gefüllte Sammelbehälter aufstellen, in denen das Feuerwerk unbrauchbar gemacht wird.
Die Verhängung von Bußgeldern für das Mitführen von Feuerwerk ist nicht vorgesehen. Die Polizei setzt wieder auf die Strategie der niedrigen Einschreitschwelle und wird uneinsichtige Menschen und Störer frühzeitig ansprechen und bei Bedarf Platzverweise aussprechen.
Die verstärkte Beleuchtung des Burgplatzes hat sich bewährt und wird auch an Silvester bei Bedarf wieder vorgenommen. Ein Security Point für Frauen wird es an diesem Silverster nicht geben.