Düsseldorfer Tafel im Weihnachtsstress
Damit hätte Eva Fischer von der Düsseldorfer Tafel nicht gerechnet: Nach ihrem Aufruf Weihnachtspäckchen für bedürftige Düsseldorfer zu packen, war die Resonanz rieisig, dass die Aula der St. Benedikt Schule in der Charlottenstraße bis in den letzten Winkel mit Paketen gefüllt war.
Bedürftige Düsseldorf können sich an den Ausgabestellen der Düsseldorfer Tafel regelmäßig Lebensmittel holen, die als nicht-verkäuflich von Geschäften dorthin gespendet werden. Zu Weihnachten starteten die Mitarbeiter der Tafel wieder eine Sammelaktion, damit für jeden Besucher der Tafel ein Weihnachtspaket geschenkt werden konnte. Im vergangenen Jahr waren es 1000 Pakete, doch die Zahl der Bedürftigen ist in Düsseldorf so groß, dass es nicht für alle reichte.
Große Hilfsbereitschaft
Durch die sozialen Netzwerke, die Bürgerstiftung und ganz viele engagierte Düsseldorfer wurde in diesem Jahr versucht, für die Aktion zu werben und ausreichend Weihnachtspakete zu sammeln. Am Mittwoch wurden diese dann in der Aula der St. Benedikt Schule angenommen. Die Schüler halfen dabei und wer mit dem Auto vorfuhr, erhielt gleich Hilfe beim Transport der Weihnachtspakete. Je später es wurde, desto voller wurde die Aula und als es schon 3.000 Tüten waren, haben die Ehrenamtler der Tafel aufgehört zu zählen. Sie waren sicher, in diesem Jahr wird es auf jeden Fall für alle reichen.
Ein lange Schlange bildete sich am Donnerstagmorgen vor der Schule
Bereits im Dunkeln stellten sich am Donnerstag die ersten Menschen vor der Aula an, um ein Weihnachtspaket zu ergattern. In der Schlangen standen Familien, Senioren, Obdachlose und Flüchtlinge. Für einige von ihnen ist die Weihnachtspaketausgabe der Tafel die schönste Vorfreude auf Weihnachten, denn in den Paketen sind oft Köstlichkeiten, die sich die Menschen selber nicht leisten können.
Überraschungspaket mit Weihnachtsfreude
Neben abgepackter, nicht verderblicher Ware, wie Fleich- und Fischkonserven, Honig, Marmelade, Dauerwurst, Gemüsekonserven, Kaffee, Tee, Nudeln, Reis, Fertiggerichte, war auch Selbstgemachtes oder Hygiene-Artikel in den Paketen. Viele waren liebevoll zusammengestellt und mit Zetteln versehen, ob sie für einen besonderen Personenkreis, Diabetiker, Senior oder Familie, geeignet sind.
Für die Mitarbeiter der Tafel war die Ausgabe am Donnerstag sehr anstrengend, aber alle waren begeistert, weil so viele Menschen glücklich gemacht werden konnten.
Einige Pakete sind übrig geblieben. Über die freuen sich in den nächsten Tagen die Menschen in den Ausgabestellen, die am Donnerstag nicht in die Aula kommen konnten.
Dank
Die Tafel bedankt sich bei den Unterstützern der Aktion für die großartige Bereitschaft, ein glückliches Weihnachtsfest für alle zu ermöglichen.
Fotos: privat