Düsseldorf dreist: CDU klaut Abfallkonzept bei Geisel und beschwert sich dann auch noch
Den aktuellen Preis für den dreistesten und zugleich dümmsten Täuschungsversuch der Öffentlichkeit bekommt Rüdiger Gutt, der Chef der CDU-Ratsfraktion. Der warf in der Ratssitzung am Donnerstag (14.12.) Oberbürgermeister Thomas Geisel vor, vermeintliche CDU-Ideen zu klauen. Kaum hätten die Christdemokraten einen Antrag zur Sauberkeit in Düsseldorf publik gemacht, so Gutt, habe Geisel dies zwei Stunden später bei den Düsseldorfer Jonges als seine eigene Idee verkauft. Was der wenig orientierte Herr Gutt leider übersah: Geisel hatte das Konzept in seiner Haushaltsrede am 21. September 2017 bereits auf den Seiten zehn und elf sehr präzise umrissen und in seinem Bürgerdialog in Flingern am Donnerstagabend, 7. Dezember, den Bürgern erläutert. Der CDU-Antrag stammt vom 11. Dezember – wie peinlich!
Sieht Düsseldorf in jeder Haushaltsdebatte im Schuldenchaos versinken und versucht, Geisels Plan zur Stadtsauberkeit als eigene Idee zu verkaufen: Rüdiger Gutt, Chef der CDU-Ratsfraktion.
Aber auf einer Linie mit dem versuchten Aushorchen von Mitarbeitern der evangelischen Kirche in Düsseldorf dürch CDU-Mitarbeiter über Geisels Kanzel-Predigt. Anscheinend ist die Verzweiflung bei den Christdemokraten extrem groß, zudem mangelt es mangelt an Durchblick und an eigenen Projekten zum Wohl der Stadt. Und dann ist es dem SPD-Oberbürgermeister samt Dezernenten auch noch gelungen, die Haushaltslücken für 2017 zu schließen und für 2018 einen Etat mit Überschüssen einzubringen.
Das Original
Der Plan „Stadtsauberkeit“ von SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel im Original:
Frühjahrsputz: Start der Kampagne ist der von Pro Düsseldorf veranstaltete traditionelle Dreckwegtag am 17.3.2018. Der OB möchte mit der Initiative zudem weitere Möglichkeiten der Kooperation erörtern, zum Beispiel mit Straßen NRW
Spontangrün: Mit der Awista hat OB Geisel eine „Grundreinigung“ beim Spontangrün (Unkraut) im öffentlichen Raum verabredet. Im Mai 2018 werden vier Teams gezielt eingesetzt.
Baumscheiben und Straßenbegleitgrün: Bei den Flächen rund um Straßenbäume und den Grünflächen entlang der Straßen oder auf den Mittelstreifensieht der OB den Bedarf für eine intensivere Pflege durch das Gartenamt der Stadt.
Containerplätze: Die Situation an den 850 Glas- und Altpapier-Containerstandorten ist unterschiedlich. 30 gelten als besonders auffällig vermüllt. Aber auch an vielen anderen Stellen treten Ärgernisse auf. OB Geisel will tendenziell mehr Container in die Erde versenken (Unterflur-Container). Dafür sind jährlich ca. 500.000 Euro erforderlich.
Schnellmeldung per App: Sowohl über eine Melde-App als auch über eine Hotline können Bürger besonders verschmutzte Stellen melden. Der OB regt an, die digitalen Möglichkeiten für eine unverzügliche Beseitigung zu nutzen (zum Beispiel über GPS-Daten, die direkt in Müllfahrzeuge geleitet werden).
Das Plagiat
Und zum Vergleich das Plagiat der Düsseldorfer CDU:
„Stadtsauberkeit
– Stärkere Kontrolle der Containerstandplätze und Überprüfung von wilden Müllablagerungen
– Konsequente Reinigung der Containerstandplätze nach jeder Entleerung
– Reduzierung der Containerstandplätze, insbesondere für Papier
– Ausweitung des Einsatzes von Unterfluranlagen zur Wertstofferfassung
– Erprobung von sogenannten Mülldetektiven als schneller Eingreiftruppe
– Intensivere Öffentlichkeitsarbeit und Imagekampagnen zu Stadtsauberkeit und Vermüllung
– Zusätzliche Reinigung von Flächen unten intensivere Leerung von Abfallkörben, insbesondere an Wochenenden in Parks und Grünanlagen, auf Friedhöfen und Spielplätzen
– Flexible (=witterungsabhängige) Reinigung in Parks und Grünanlagen nach dem Vorbild der Reinigung des Rheinufers in den Sommermonaten und ggf. Übertragung des Reinigungsauftrags an die Awista.“
Zum will sich die CDU für Müllreduzierung und „Begleitgrünreinigung“ einsetzen.
Den Düsseldorfer Bürgern wird am Ende wichtig sein, dass sie in einer sauberen Stadt leben. In diesem Fall liegt das Urheberrecht eindeutig bei SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel.