Düsseldorf: Das D‘haus feiert drei Premieren im Dezember
Das Schauspielhaus nennt sich D’haus – und lockt für den Dezember mit drei Premieren. Da geht es um Komisches und um Sehnsucht. Um bürgerliche Doppelmoral. Und um den Nervenzusammenbruch von Eltern, die für ihre Kinder nur das Beste wollen.
Am 7. Dezember um 20 Uhr gibt es eine kleine, zusätzliche Premiere an einem besonderen Ort in der Stadt: Jeff Koons von Rainald Goetz – eine szenische Installation zum Leben des Künstlers in der Kunst, im Atelier, im Wahn der Nächte in Clubs und Betten, zum Komischen und Sehnsuchtsvollen im Künstlerleben – kommt in der Sammlung Philara, Birkenstraße 47 a zur Premiere. Die künstlerische Leitung übernehmen André Kaczmarczyk, Robert Koall und Felix Kracke. Rainald Goetz erhielt für seine sprachmächtigen Gegenwartspanoramen 2015 die wichtigste Auszeichnung der deutschen Literatur, den Georg-Büchner-Preis.
Voll besetztes Haus im Central am Hauptbahnhof – im Dzember gibt es drei Premieren.
Zwei Tage später, am 9. Dezember um 19.30 Uhr kommt Stützen der Gesellschaft auf der Großen Bühne im Central zur Premiere – das erste der großen Gesellschaftsdramen von Henrik Ibsen, in denen er Doppelmoral und Heuchelei, Lebenslügen und Selbstgerechtigkeit anprangert. Inszenieren wird das Spiel um politische Seilschaften, persönliche Opfer und den Druck wirtschaftlicher Interessen Tilmann Köhler, der vergangene Spielzeit Dürrenmatts »Das Versprechen« in Düsseldorf auf die Bühne gebracht hat.
Große Premiere auf der Kleinen Bühne – Mitte Dezember.
Am 15. Dezember um 20 Uhr feiert die Bürgerbühne mit Frühlings Erwachen nach Frank Wedekind auf der Kleinen Bühne im Central Premiere: Ein Abend mit Jugendlichen und Eltern am Rande des Nervenzusammenbruchs – über gut gemeinte Ratschläge, die Versuchung und eine große, niemals enden wollende Liebe. Regisseurin Joanna Praml eröffnete in der bislang letzten Spielzeit mit »Ein Sommernachtstraum« die Bürgerbühne am Düsseldorfer Schauspielhaus. Die Inszenierung wurde zum NRW-Theatertreffen 2017 eingeladen und erhielt eine Nominierung für den Theaterpreis »Der Faust« in der Kategorie »Beste Regie«.