Düsseldorfer EG holt gegen Straubing den dritten Sieg in Folge 3:2 (0:0, 2:0, 1:2)
Zweiter Gang in dieser Saison gegen die Straubing Tigers: Die Düsseldorfer EG lief am Mittwochabend (22.11.) immer noch deutlich geschwächt im heimischen ISS Dime auf. Erneut musste Trainer Mike Pellegrims auf Conboy, Picard, Strodel, Bordson und Nowak verzichten. Dennoch setzten sich die Düsseldorfer am Ende durch und gewannen mit 3:2 (0:0, 2:0 1:2). Die DEG rückt vor auf Tabellenplatz zehn.
DEG-Keeper Bakala hielt im ersten Drittel durch mehrere Paraden sein Tor sauber.
Zwei Spieler kehrten immerhin zurück aufs Eis. Während Bernhard Ebner nur zwei Spiele hatte aussetzen müssen, war Daniel Weiß nach langer Pause wieder mit dabei.
Gute Chancen, nichts Zählbares
Im torlosen ersten Drittel zeigten sich die Gäste vor 4.632 Zuschauern angriffslustig. Immer wieder brachten sie die Scheibe vor das von Dan Bakala gehütete DEG-Tor. Die klareren Gelegenheiten hatten aber die Rot-Gelben. Leider ergab sich nichts Zählbares.
Der doppelte Barta
Barta zum Ersten: Tor!
Auch der Mittelabschnitt bot über drei Viertel der Zeit wenig Aufregendes. Bis Alex Barta von links nach rechts völlig unbedrängt durch den Slot der Straubinger kurvte. Aus spitzem Winkel platzierte er die Scheibe in der langen Ecke (33.). Unmittelbar zuvor hatte Hedden aus zentraler Position die Führung für die Gäste auf dem Schläger, Bakalas Fanghand verhinderte einen Rückstand.
In Unterzahl brillierte der DEG-Goalie erneut mit einem Fanghandsave im Spagat, mit dem er einen Distanzschuss von James Bettauer festhielt (35.). Der Ablauf der Unterzahlsituation war der Moment für Bartas zweiten Treffer. Ohne Blickkontakt löffelte Machacek die Scheibe nach vorne. Barta nahm sie von der Strafbank kommend auf, zog zum Tor und ließ MacIntyre mit einem Handgelenksschuss, der auf der Fanghandseite einschlug, keine Chance (37.).
Zwei Gästetreffer innerhalb von drei Minuten
Zwei Tore der Straubinger innerhalb von drei Minuten: Kurz vor Schluss wackelte der Heimsieg noch einmal.
Als Jeremy Welsh früh im letzten Drittel seinen Schläger erfolgreich in einen Schlenzer von Youngster Johannes Huß hielt (42.), hatte es den Anschein, als würde es ein ruhiger restlicher Abend für die Hausherren werden. In Überzahl spielte Daschner einen etwas zu riskanten Aufbaupass direkt in den Schläger von Thomas Brandl. Die daraus resultierende 2-auf-0-Situation nutzte Adam Mitchell mühelos zum Anschluss (52.). Die Tiger fuhren ihre Krallen aus. Nur drei Minuten später bediente Koper hinter dem Tor den nicht ausreichend bewachten Oblinger vor dem Tor und plötzlich war die Partie wieder offen (55.). In der Schlussminute nahm Pokel seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Der Straubinger Schlussspurt wurde durch eine Strafe gegen Mitchell im Keim erstickt. Alle drei Punkte blieben in Düsseldorf.
Nun nahen zwei schwere Aufgaben. Am Freitag steht das Gastspiel bei der momentanen Nummer zwei der DEL-Tabelle, den Eisbären Berlin, auf dem Programm (Spielbeginn 19:30 Uhr). Am Sonntag steigt das große Rheinische Derby gegen die Kölner Haie (derzeit Rang neun) mit ihrem neuen Trainer Peter Draisaitl (erstes Bully um 19 Uhr).
Fotos: Karina Hermsen