Düsseldorf: Orden für den Hoppeditz vom Hoppeditz
Traditionell verleiht die Hoppediz-Wache dem Hoppeditz-Denkmal am Haus des Karnevals seinen aktuellen Sessionsorden. Am Samstag (18.11.) kletterte Hoppeditz Tom Bauer persönlich auf die Skulptur und übergab so den Orden.
Vom Goldenen Kessel zog die Hoppediz-Wache und ihre Bgeleiter durch die Altstadt
Seit närrischen elf Jahren ist Tom Bauer der Hoppeditz in Düsseldorf. Nachdem er am 11.11. vor dem Rathaus aus seinem Senftopf krabbelte und die Session eröffnete, traf er sich eine Woche später zum Gründungsfest mit seiner Hoppediz-Wache.
Mit Musik und fröhlichen Helau-Rufen ging es über die Bolker Straße
Gemeinsam mit befreundeten Karnevalisten und der Kapelle Ardo wurde aber nicht nur gefeiert. In einem fröhlichen Zug marschierte die Gruppe quer durch die Altstadt zum Hoppeditz-Denkmal am Haus des Karnevals. Das von Bert Gerresheim erschaffene Kunstwerk erhält in jedem Jahr den aktuellen Orden der Wache. Bevor Tom Bauer persönlich auf das Denkmal kletterte, erinnerte Ex-Hoppeditz und Redenschreiber Jürgen Hilger Höltgen an die Tradition des Hoppeditz. Denn obwohl es in verschiedenen Städten Nachahmer gibt, ist das Hoppeditz-Original ein Alleinstellungsmerkmal für Düsseldorf. An Aschermittwoch verschwindet er und erwacht erst am 11.11. wieder, um die neue Session zu eröffnen. Mit seiner Hoppeditz-Rede hält er den Regierenden den Spiegel vor und darf auch offen kritisieren. Ein Recht, das in vielen Ländern nicht selbstverständlich ist.
Von hoch oben unterhielt Tom Bauer noch mit einem flotten Witz
Dann schritt Tom Bauer zur Tat und kletterte geschickt auf die Figur des Hoppeditz. Nachdem er den Orden verliehen hatte, begeisterte er seine Zuhörer noch mit einem Witz, um dann mit der Festgesellschaft zurück in das Brauhaus Goldenen Kessel zu ziehen. Dort feierte die Hoppediz-Wache ihren Geburtstag noch bis in die Abendstunden.
Hoppediz-Wachen-Präsident Clemens-Kaiser mit der Kapelle Ardo
Die Hoppediz-Wache
Der Verein der Hoppediz-Wache wurde am 11.11.2005 von elf Freunden gegründet. Die Idee war,dem Hoppeditz eine Wache zur Seite zu stellen. Beim Betrachten eines Denkmals aus dem 19. Jahrhundert, das früher auf dem Carlsplatz stand, kam den Karnevalisten die Idee. Schon damals wurde die gesellschaftliche Funktion des Hoppeditz als Symbol der Redefreiheit dargestellt. Bewusst hat sich der Verein für die alte Schreibweise des Hoppediz ohne ”t” entschieden.
Die Festgesellschaft am Hoppeditz-Denkmal